Lagardes Meckerei zwingt den Euro nicht in die Knie
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Lagardes Meckerei zwingt den Euro nicht in die Knie


Der Euro nimmt wieder Fahrt auf. Gegenüber dem Schweizer Franken steigt die Gemeinschaftswährung am Dienstagnachmittag auf 1,2401. Das ist der höchste Stand seit vier Wochen. Investoren begrüßen die Absicht der internationalen Gemeinschaft Syriens Chemiewaffen unter Aufsicht zu stellen. Das Herumnörgeln des IWF findet kaum Beachtung.

Am Devisenmarkt erfreuen sich Währungen, die nicht als sicherer Hafen wahrgenommen werden, einer erhöhten Nachfrage. Zu ihnen zählt der Euro, aber auch schwankungsanfällige Rohstoffwährungen wie der Australische Dollar, der Kanadische Dollar und der Neuseeländische Dollar. Die Verlierer sind neben dem Franken der Japanische Yen sowie der US-Dollar.

Lagarde meckert

"Wir denken bei der Eurozone an ein schönes Schiff, das für ruhiges Fahrwasser ausgelegt, aber noch nicht für die raue See gerüstet ist", sagte die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagrade, auf einer Konferenz in Paris. Das EU-Parlament hatte gestern eine Abstimmung über die Pläne für eine Bankenunion verschoben.

Wenn die Eurogruppe bei der Bankenunion den Fuß wieder auf das Gaspedal legen sollte, hätte der Wechselkurs des Euros zum Franken einen triftigen Grund zu steigen. Neben der Syrien-Krise ist eine mögliche Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) momentan der größte Risikofaktor für den Euro CHF.

Notenbankchef Mario Draghi sagte in der letzten Woche, man sei bereit die Zinsen zu senken, falls dies erforderlich werden sollte. Die wirtschaftliche Erholung im Euroraum sei in einem sehr frühen Stadium und von hoher Unsicherheit geprägt, erklärte Draghi nach der geldpolitischen Sitzung des Zentralbankrates in Frankfurt.
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