Euro steigt auf 1,2350 CHF nach Putins Pseudo-Einlenken
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Euro steigt auf 1,2350 CHF nach Putins Pseudo-Einlenken

Weil die Ungewissheit hinsichtlich des Konfliktes in Syrien seit mehreren Wochen steigt, konnte der Schweizer Franken aufwerten. Investoren nutzen die eidgenössische Währung als Wertspeicher. Aktuell kann der Euro ein wenig verlorenen Boden gutmachen. Russlands Präsident Putin kann sich mittlerweile ein militärisches Eingreifen in Syrien vorstellen.

In der zweiten Augusthälfte fiel der Eurokurs von 1,2434 auf 1,2277 Franken. Den Rückgang führen viele Devisenexperten auf die brenzliche Lage im Nahen Osten zurück. Zuletzt konnte sich die Gemeinschaftswährung jedoch erholen. Sie stieg auf 1,2350 Franken. Er schließe die Zustimmung zu einem Militärschlag gegen Syrien im UN-Sicherheitsrat nicht aus, sagte Putin der Nachrichtenagentur AP.

Voraussetzung sei jedoch, dass die USA ihre Beweise dem Sicherheitsrat vorlegten. Die Belege müssten überzeugend ausfallen. Es dürfe sich nicht um Gerüchte und Informationen handeln, die Spezialdienste durch Abhören von Gesprächen und solchen Dinge erhalten hätten. Putin bezweifelte zugleich, dass das syrische Regime von Präsident Assad für den Giftgasangriff verantwortlich ist.

Sollten die USA von einem Militärschlag absehen und zunächst den UN-Sicherheitsrat einschalten, könnte der Euro gegenüber dem Schweizer Franken womöglich weiter zulegen. Im Falle einer Militäraktion, die bereits zu Beginn der nächsten Woche anlaufen könnte, insofern der amerikanische Kongress zustimmt, müsste man mit einer Aufwertung des Frankens rechnen.

"Wir haben unsere Ideen, was wir tun werden und wie wir es tun werden, falls die Situation sich hin zu dem Einsatz von Gewalt entwickelt", sagte Putin. Eine russische Reaktion auf einen Angriff der USA könnte zu einer Eskalation der Syrien-Krise führen. Die damit entstehende Ungewissheit dürfte den Schweizer Franken gegenüber anderen Währungen stärken.
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