Was kommt nach dem Euro-Blitzanstieg auf 1,2648 Franken?
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Was kommt nach dem Euro-Blitzanstieg auf 1,2648 Franken?


Am Währungsmarkt kletterte der Kurs des Euro auf ein Zwei-Jahres-Hoch bei 1,2648 Franken. Der Anstieg gerät in eine kritische Phase, weil er zu schnell und zu steil vonstatten geht. Die Gefahren eines plötzlichen Kurseinbruches steigen. Es kann jederzeit zu einem Rückgang auf 1,25 kommen.

Am 18. Januar schoss der Eurokurs auf ein 20-Monats-Hoch bei 1,2570 CHF. Drei Handelstage später war die Gemeinschaftswährung nur noch 1,2325 Franken wert. Etwas Ähnliches könnte in den kommenden Tagen passieren. Wichtig ist die untere Linie des Trendkanals. Solange sich die Gemeinschaftswährung darüber hält, ist der Aufwärtstrend intakt.

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold

Ob es zu Folgegewinnen und einem Anstieg auf 1,2730 oder einer Korrekturbewegung auf 1,2480 kommt, bleibt abzuwarten. Die nach einem weichen Franken strebende Schweizerische Nationalbank (SNB) könnte sich selbst ausgetrickst haben. Bei einer Rede am Dienstagabend in Frankfurt sprach SNB-Chef Thomas Jordan erstmals von einer "Anpassung des Mindestkurses".

Marktteilnehmer nahmen die Aussagen des Notenbankchefs als Grund um über eine Erhöhung Untergrenze von 1,20 auf 1,25 zu spekulieren. Aus einem lehrbuchartigen, wellenförmigen Aufwärtstrend wurde heute ein steiler Anstieg mit erhöhtem Rückschlagpotential. Wäre Jordan still geblieben, hätte womöglich der zuverlässigere Aufwärtstrend den Euro allmählich auf 1,30 getragen.
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