Nationalbank schläfert Eurokurs bei 1,2360 CHF ein
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Nationalbank schläfert Eurokurs bei 1,2360 CHF ein

In Zürich nichts Neues. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) schläfert den Eurokurs CHF ein. Die Gemeinschaftswährung notiert wenig verändert bei 1,2360 Franken. "Soll er doch da bleiben! Hauptsache wir müssen keine Euro-Stützungskäufe durchführen", dürften sich die eidgenössischen Währungshüter denken.

Auf ein wenig mehr Pep von der Nationalbank hofften sicherlich einige Spekulanten. Es gibt nämlich mittlerweile auch Hedgefonds, die auf einen Anstieg des Euros wetten und dafür kräftig die Werbetrommel rühren.

"Jeder, der einen Kaffee in der Schweiz gekauft hat, weiß von der derben Überbewertung des Schweizer Frankens", zitierte die Financial Times im Januar den Chef des auf Währungen spezialisierten Hedge Fonds Stephen Jen von SLJ Macro Partners. "Der langfristige faire Wert liegt in der Nähe von EUR/CHF 1,35 bis 1,40."

Die Schweizerische Nationalbank belässt bei ihrer vierteljährlichen Lagebeurteilung zur Geldpolitik das Zielband für den Leitzins beim historischen Tief von 0 bis 0,25 Prozent. Sie hält freilich am Mindestkurs von 1,20 Franken pro Euro fest. Das Wirtschaftswachstum 2013 wird voraussichtlich bei 1,0 bis 1,5 Prozent liegen. Die SNB rechnet mit einer Jahresteuerung von minus 0,2 Prozent.

"Die Abwärtsrisiken für die Schweizer Wirtschaft bleiben erheblich. So besteht die Gefahr, dass die Spannungen in der Eurozone wieder zunehmen", warnt die 106-jährige Notenbank.