Blitzanstieg 2.0! Euro klettert auf 1,2338 Franken
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Blitzanstieg 2.0! Euro klettert auf 1,2338 Franken


Der Eurokurs klettert auf 1,2338 Schweizer Franken. Das ist der höchste Stand in zwei Wochen. Seit dem Tief der Italien-Wahl bei 1,2315 hat die Gemeinschaftswährung mehr als zwei Rappen zugelegt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkt den Bestand ihrer Devisenreserven. Der Beginn der Rückabwicklung der Euro-Stützungskäufe kommt an den Devisenmärkten gut an.

Die Devisenreserven der Nationalbank sind im Februar um gut ein halbes Prozent gesunken. Der Bestand nahm von 429,46 Milliarden Franken auf 427,71 Milliarde Franken ab, wie die SNB heute auf ihrer Webseite mitteilt. Die Rückgang zeigt, dass der Mindestkurs bei 1,20 keine Rolle spielt. Die Angebots- und Nachfragelage auf den Devisenmärkten rechtfertigt einen Gleichgewichtskurs bei EUR/CHF 1,23.

"Der Franken wird auf ziemlich breiter Basis verkauft", zitiert Bloomberg den Chef-Währungsstratege Peter Rosenstreich von der Swissquote Bank in Genf. Der Wechselkurs des Euros zum Franken ist wie ein gleitender Durchschnitt der Risikoneigung.

Sinkende Zinsen südeuropäischer Staatsanleihen gelten unter Währungsexperten als eigentliche Ursache für den plötzlichen Anstieg des Euros. Spanische Zehnjahrespapiere rentieren mittlerweile unter der Fünfprozentmarke. Die Zinsen fielen seit Ende Februar von 5,59 Prozent auf 4,96 Prozent. Italiens Schuldscheine rentieren aktuell bei 4,61 Prozent. Das sind 0,32 Prozent weniger als unmittelbar nach den Parlamentswahlen.
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