Der Kurs des Euros kletterte gestern Abend in wenigen Stunden von 1,2167 auf 1,2230 Schweizer Franken. Am Donnerstagmorgen gibt die Gemeinschaftswährung einen Teil ihrer Gewinne wieder ab und wird bei 1,2201 gehandelt. Die Angst vor einer Verschärfung der Probleme in der Eurozone im Nachlauf der italienischen Wahlen geht ein wenig zurück.
Zinsen italienischer Zehnjahrespapiere sinken auf 4,78 Prozent nach 4,93 Prozent am Dienstag. Gleichzeitig ebbt die Flucht in die als besonders sicher geltenden deutschen Bundesanleihen ab. Die Zinsentwicklung der Zehnjährigen stabilisiert sich bei 1,45 Prozent.
Damit sich die Schuldenkrise beruhigt, wäre ein Anstieg der deutschen Zinsen auf das Niveau der Vorwoche bei 1,68 Prozent erforderlich. Gleichzeitig müssten die italienischen Renditen unter 4,5 Prozent fallen.
Gegenüber dem US-Dollar steigt der Euro in den letzten zwei Tagen von 1,3015 auf 1,3162. Es könnte ein gutes Zeichen sein, dass die Gemeinschaftswährung trotz des komplizierten Wahlausgangs in Italien nicht unter die psychologische Marke bei 1,30 USD fiel. Sollte Italien eine Regierung bekommen und sich der US-Haushaltsstreit abermalig zuspitzen, könnte der Euro Richtung 1,35 USD tendieren.
