Die neue Lethargie des Euros zwischen 1,2290 und 1,2360 CHF
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Die neue Lethargie des Euros zwischen 1,2290 und 1,2360 CHF

Die Schwankungen beim Wechselkurs des Euros zum Schweizer Franken reduzieren sich. Der Eurokurs befindet sich in einer Seitwärtsbewegung zwischen 1,2290 und 1,2360 CHF. Thomas Jordan, dem Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank (SNB), gelingt es nicht mit einem Treueschwur auf den Mindestkurs neue Dynamik zu schaffen.

"Bei Zinsen von praktisch null ist die Durchsetzung des Mindestkurses auf absehbare Zeit das geeignete Instrument, um die Preisstabilität in der Schweiz zu gewährleisten. Wir begrüssen die leichte Abschwächung des Frankens gegenüber dem Euro seit Jahresbeginn, sagte der SNB-Präsident am Dienstag in einem Referat am Schweizerischen Institut für Auslandforschung in Zürich.

Der Eurokurs kletterte vom 10. Januar bis 18. Januar von 1,2084 auf 1,2570. Nachdem sich eine Fortsetzung des Anstieges auf 1,30 als aussichtslos heraus kristallisierte, orientierte sich die Gemeinschaftswährung nach unten. Am 8. Februar fiel der Kurs im Tief auf 1,2255 CHF. Seitdem pendelt er die meiste Zeit lethargisch zwischen einer charttechnischen Unterstützung bei 1,2290 und einem Widerstand bei 1,2360.

"Seit nunmehr bald 18 Monaten setzt die Nationalbank den Mindestkurs von 1,20 Franken pro Euro mit aller Konsequenz durch. Wenn nötig stehen wir bereit, jederzeit weitere Massnahmen zu ergreifen", erläuterte Jordan.

Wegen der Ankündigung die unkonventionelle Geldpolitik gegebenenfalls noch expansiver zu gestalten, beispielsweise durch die Einführung negativer Einlagenzinsen, ist fest davon auszugehen, dass die Euro-Untergrenze bei 1,20 CHF auf jeden Fall bis zum Sommer Bestand haben wird.