Der Eurokurs klettert am Donnerstagnachmittag auf 1,2485 Schweizer Franken. Das ist der höchste Stand seit dem 20. Mai 2011. Das 20-Monatshoch zeigt, dass sich etwas Signifikantes abspielt. Das gegenwärtige Wechselkursniveau wurden unter dem von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im September 2011 eingeführten Mindestkurs-Regime noch nicht gesehen.
Offenbar sind Anleger derzeit im Gange scharenweise ihre Schweizer Geldtresore zu räumen. Man will sich nicht länger mit negativen Realzinsen zufrieden geben und investiert wieder in der Eurozone. Die bleibt nämlich erst einmal so wie sie ist. Ein Austritt Griechenlands aus dem Währungsverband, der eine fatale Kettenreaktion hätte auslösen können, ist mittlerweile höchst unwahrscheinlich.
Die griechische Regierung hat im abgelaufenen Jahr ein geringeres Defizit ausgewiesen als erwartet wurde. Für 2013 plane man beim Primärdefizit - bei dem die Kosten für den Schuldendienst unberücksichtigt bleiben - einen kleinen Überschuss zu erwirtschaften, sagte Finanzminister Yannis Stournaras der deutschen Zeitung "Handelsblatt. Die Rückkehr der griechischen Wirtschaft auf den Wachstumspfad sieht der Minister zum Jahresende.
