Neues Hoch bei 1,2157, Euro legt auch zum Dollar zu
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Neues Hoch bei 1,2157, Euro legt auch zum Dollar zu

Die Gemeinschaftswährung baut ihre Kursgewinne gegenüber dem Schweizer Franken aus. In den frühen Morgenstunden kletterte der Eurokurs auf 1,2052. Nach einer kurzen Verschnaufpause setzt er den Anstiegskurs auf 1,2157 fort. Gegenüber dem US-Dollar steigt der Euro einen Tag vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank auf 1,3125.

Risikofreude dominiert die Finanzmärkte. Der deutsche Aktienindex schloss am Vortag auf einem Sechswochenhoch bei 7.435 Punkten. Unterdessen fallen Italiens Renditen für Zehnjahrespapieren auf ein Zweijahrestief bei 4,43 Prozent. Spanien zahlt für die Platzierung von Staatsanleihen mit einem Zinssatz von 5,28 Prozent so wenig wie zuletzt im April.

„Das kurzfristige Momentum ist nun im Aufwärtstrend und bestätigt die jüngste Stärke. Die Hauptwiderstände stehen bei 1.2105/1.2125, die Unterstützungen bei 1.2060/1.2024“, erläutert die Credit Suisse die aktuelle Lage beim Eurokurs CHF.

Negative Zinsen

Durch eine andere Medienmitteilung habe die Credit Suisse maßgeblich dazu beigetragen, dass der Euro so stark kletterte, meinen vielen Devisenstrategen. So will die zweitgrößte Bank der Schweiz zukünftig negative Zinsen auf Franken-Barbestände institutioneller Kunden berechnen, berichtet der Finanzdienst Bloomberg.

Es ist die Rede von einem „Strafzins“ in Höhe von -1 Prozent. Zwar bekommt man bisher so gut wie keine Guthabenzinsen. Allerdings schreckte das institutionelle Kunde nicht davor ab, ihr Geld in der sicheren Schweiz zu parken, zumal die Teuerung im negativen Terrain befindet, wodurch die Kaufkraft des Frankens steigt.

Der negative Teuerungseffekt als Hintergrund der Stärke des Schweizer Frankens ist in den zurückliegenden Monaten abgeschmolzen. Im Juli hatte die jährliche Inflationsrate bei -0,7 Prozent gelegen. Bis zum Oktober kletterte sie auf -0,2 Prozent. Morgen könnte das Bundesamt für Statistik eine Teuerungsrate für November von 0,0 Prozent vermelden.