Eurokurs mit Rückenwind bei 1,2050 CHF / 1,29 USD
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Eurokurs mit Rückenwind bei 1,2050 CHF / 1,29 USD

Der Euro klettert am Freitagmorgen über die Marke von 1,29 US-Dollar. Seine Gewinne ausgebaut hat die Gemeinschaftswährung auch zum Schweizer Franken mit einem Anstieg auf 1,2050 CHF. Obwohl die Aussichten auf eine Einigung beim EU-Haushalt gering sind, legt der Kurs des Euros zu. Händler nennen verbesserte Wachstumsaussichten in Verbindung mit mehr Risikobereitschaft als Hauptgrund.

Die Einkaufsmanager aus dem verarbeitenden Gewerbe blicken optimistischer in die Zukunft. Der deutsche PMI-Index kletterte von 46 auf 46,8 Punkten. Analysten hatten für den Berichtsmonat Oktober mit einem Rückgang auf 45,9 Zähler gerechnet. Frankreichs PMI erhöht sich um ein Zähler auf 44,7 Punkte. Zwar sind die Wachstumsschwellen bei 50 Zählern noch nicht erreicht. Allerdings reicht die aufsteigende Tendenz, um die Risikobereitschaft zu verbessern.

Rezession

„Wir gehen im Moment nicht davon aus, dass die Schweiz in eine Rezession abgleiten wird“, sagte der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in einem Interview mit dem "Tages-Anzeiger" (Donnerstagsausgabe). „Aus heutiger Sicht sehen wir für das dritte und vierte Quartal (2012) schwach positive Wachstumsraten. Die Unsicherheitsfaktoren sind aber groß und die Risiken derzeit eindeutig nach unten gerichtet.“

Wenn die Eurozone konjunkturell allmählich auf die Beine kommen sollte, dann dürfte sich auch die Schweizer Wirtschaft keine Sorgen machen. Das um 10:00 Uhr MEZ veröffentlichte Ifo-Geschäftsklima könnte, wie die PMI’s, für eine positive Überraschung sorgen. Ein Indexstand über 100 Punkten würde zeigen, dass Deutschlands Wirtschaft die Beruhigung der Schuldenkrise und das verbesserte Finanzmarktumfeld zu schätzen weiß.