Eurokurs fällt auf 1,2077 CHF, Obamas Risikoschub bleibt aus
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Eurokurs fällt auf 1,2077 CHF, Obamas Risikoschub bleibt aus

Der Eurokurs hat sich am Mittwoch moderat abgeschwächt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2073 Schweizer Franken nach 1,2088 zum Auftakt des Handelstags in Asien. Gegenüber dem US-Dollar stieg der Euro auf 1,2875, als sich herausschälte, dass die Amerikaner die Amtszeit von Präsident Obama um vier Jahre verlängerten. Der Risikoschub ebbt aber wieder ab. Der Euro kostet am Mittwochvormittag 1,2840 Dollar.

Extrem schwer hat es der Euro derzeit gegenüber dem Schweizer Franken aufzuwerten. Weder eine Verdopplung der eidgenössischen Inflationsrate noch eine Verringerung der Fremdwährungsbestände der Nationalbank nutzt der Eurokurs für einen Angriff auf die Marke von 1,21 CHF. Stattdessen tritt das Devisenpaar über der wichtigen Unterstützung bei 1,2070 auf der Stelle.

Teuerung

Die Schweizer Teuerung kletterte im Oktober auf -0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im September hatte die Inflationsrate bei -0,4 Prozent gelegen. Die Rückkehr der jährlichen Teuerung ins positive Terrain könnte in den kommenden Monaten gelingen. Dass sich die Deflationsrisiken allmählich in Luft auflösen, darauf deutet auch die monatliche Inflationsrate hin, die letztmalig im Juli negativ ausfiel.

Erfreuliches aus der Sicht der Schweiz ist auch die Entwicklung der Fremdwährungsbestände der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Der Bestand ausländischer Devisen sank zum Ende Oktober auf 424 Milliarden nach 429 Milliarden Franken im Vormonat. Die Bilanzsumme der SNB geht ein wenig zurück, wodurch sich langfristige Gefahren einer übermäßigen Teuerung verringern.