Franken legt zu auf 1,2095 pro Euro nach CH-Konjunkturerwartung
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Franken legt zu auf 1,2095 pro Euro nach CH-Konjunkturerwartung


Der Schweizer Franken gibt nicht nach, obwohl der Kurs des Euro zwischenzeitlich auf 1,3124 Dollar steigt. Nach einem zaghaften Versuch die Marke von 1,21 CHF zu überspringen taucht die Gemeinschaftswährung auf 1,2095 CHF. Der Schweizer Konjunkturausblick hat sich im Oktober verbessert. Der Franken ist kein Bremsklotz für das Wirtschaftswachstum.

„Die Konjunkturerwartungen für die Schweiz verbessern sich im Oktober 2012 um 6,0 Punkte auf einen Stand von minus 28,9 Punkten. Damit ist der ZEW-CS Indikator seit Juni dieses Jahres um insgesamt 14,5 Punkte gestiegen“, schreiben Credit Suisse und ZEW Institut. Weniger Experten gehen davon aus, dass sich die konjunkturelle Lage im kommenden halben Jahr verschlechtern werde.

Indes steigt der Euro Dollarkurs auf den höchsten Stand seit einem Monat. Das Devisenpaar nähert sich dem September-Hoch bei EUR/USD 1,3172. Aus Berliner Regierungskreisen war gestern zu hören, dass man bereit sei Spanien eine vorläufige Kreditlinie einzuräumen. Die CDU-Mitglieder Michael Meister und Norbert Barthle signalisierten, dass der ESM Rettungsschirm für Spanien offen sei.

Dass die Angst aus den Finanzmärkten entweicht und der Euro steigt, kann auch auf Spaniens Bonitätsnote zurückgeführt werden. Die Ratingagentur Standard & Poor’s beließ die Kreditwürdigkeit nach wochenlangem Zögern eine Stufe über dem Ramschanleihen-Niveau. Der Ausblick bleibt negativ. Eine Abstufung bis Weihnachten muss man im Hinterkopf behalten, weil Madrid große Schwierigkeiten hat die von Brüssel vorgegebenen Defizitziele zu erreichen.