Schweizer Franken beendet Handelswoche bei 1,2084 pro Euro
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Schweizer Franken beendet Handelswoche bei 1,2084 pro Euro

Am Devisenmarkt beendet der Euro bei 1,2084 CHF den Handelsmonat September. Die eidgenössische Währung kostet 83 Euro-Cents und ist ein wenig stärker als zur Monatsmitte, als der Franken auf 82 Euro-Cents abwertete. Hintergrund sind bessere Wachstumsaussichten für die Schweiz und Spaniens Unentschlossenheit Nägel mit Köpfen zu machen.

„Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft bleiben positiv“, schreibt die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich. Das Konjunkturbarometer kletterte im September auf 1,67 Punkten von 1,59 Punkten im August. Die Aufwärtsdynamik verliere aber an Schwung, stellen die Ökonomen fest.

Neben der robusten Schweizer Wirtschaft nennen Devisenexperten Spaniens-Dauerkrise als Grund für die Abwertung des Euros gegenüber dem Schweizer Franken. Trotz aller Sparbemühungen wird es die Regierung in Madrid dieses Jahr wahrscheinlich nicht schaffen das Haushaltsdefizit wie mit Brüssel vereinbart auf 6,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu senken.

„Letztendlich würde ein offizieller Antrag Spaniens auf Unterstützung durch den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) wahrscheinlich keine substanziell strengeren Auflagen bedeuten, aber gegebenenfalls die Unterstützung der EZB und tragfähige Finanzierungskosten zur Stabilisierung der Lage sicherstellen“, meinen die Analysten von Credit Suisse.

Der Euro Dollarkurs befindet sich seit zwei Wochen auf einer Talfahrt. Das Devisenpaar sank zwischen dem 17. September und 28. September 2012 von 1,3170 auf 1,2850 (-2,43 Prozent). Gold verbuchte im dritten Quartal 2012 den größten Anstieg seit zwei Jahren. Das gelbe Edelmetall kletterte zwischen Anfang Juli und Ende September von 1.598 auf 1.783 Dollar je Feinunze (+11,58 Prozent).
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