Konjunkturerwartungen brechen massiv ein
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Konjunkturerwartungen brechen massiv ein


Die Schweizer Konjunkturerwartungen verschlechtern sich dramatisch. Der Index des ZEW-Instituts fällt immer tiefer ins negative Terrain. Zwischen April und Mai 2012 gab es einen Rückgang um 39,4 auf -43,4 Zähler. Börsianer erwarten in der zweiten Jahreshälfte eine erhebliche Verlangsamung des eidgenössischen Wirtschaftswachstums.

Es sieht so düster aus wie zuletzt im Dezember 2011, als sich die Schuldenkrise im Euroraum zuspitzte und die Europäische Zentralbank (EZB) eine drohende Kreditklemme durch massive Geldspritzen (Dreijahres-Kredite) bekämpfen musste. Weil sich die Lage in Spanien und Italien zuletzt sehr stark verschlechterte und die Inflation rückläufig ist, rechnen Analysten mittlerweile für Anfang Juli mit einer EZB-Leitzinssenkung von 1,00 auf 0,75 Prozent.

Am Devisenmarkt verharrt der Eurokurs unter der Marke von 1,2010 CHF. Gegenüber dem Schweizer Franken notiert die Gemeinschaftswährung am Mittwochnachmittag bei 1,2007. Der Wechselkurs Euro Dollar setzt vor der geldpolitischen Lagebeurteilung der US-Notenbank (Fed) seine Erholung fort. Das Devisenpaar notiert bei EUR/USD 1,2710.

Analysten rechnen mit einer Verlängerung der „Operation Twist“. Hierbei handelt es sich um eine September 2011 initiierte Umtauschaktion. Die Fed beschloss damals kurzfristige Anleihen aus ihrem Depot zu verkaufen und mit den Erlösen langfristige Schuldtitel zu erwerben. Das Programm mit einem Volumen von 400 Milliarden Dollar soll Ende dieses Monats abgeschlossen sein, wenn es Notenbankchef Ben Bernanke nicht verlängert.
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