Schweizer Exporte brechen ein
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Schweizer Exporte brechen ein

„Nur Afrika im Plus“, schreibt die Eidgenössische Zollverwaltung über die Entwicklung der Exporte im April 2012. Die Ausfuhren nach allen anderen Kontinenten gingen zurück. Acht der zehn wichtigsten Exportbranchen erlitten Absatzrückgänge. Lediglich die Uhrenindustrie und die Pharmabranche können sich mit Zuwächsen von +7,8 Prozent bzw. +1,2 Prozent im positiven Terrain halten.


Die Handelsbilanz schloss im April 2012 mit einem Überschuss von 1,33 Milliarden Franken. Analysten rechneten mit einem Plus von 1,75 Milliarden Franken, nachdem im Berichtsmonat März 2012 der Saldo zwischen Güterausfuhren und Gütereinfuhren noch bei 1,58 Milliarden Franken gelegen hatte.

Unterdessen geht es an den Währungsmärkten drunter und drüber. Der Wechselkurs des Euro zum Dollar fällt auf 1,2515, den tiefsten Stand seit dem 13. Juli 2010. Die starke Nachfrage nach der US-Währung spiegelt sich auch im Dollarkurs CHF wider. Dieser setzt seine Bergfahrt Richtung Parität fort und klettert auf USD/CHF 0,9594 (16-Monats-Hoch).

Der Eurokurs CHF klebt bei 1,2010, weil die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Mindestkurs erfolgreich durchsetzt. Die Untergrenze gibt zwar den eidgenössischen Unternehmen Planungssicherheit. Sie kann jedoch nicht verhindern, dass die Exporte nach Frankreich und Italien um jeweils zehn Prozent einbrachen.
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