Schweizer erwarten Konjunkturaufhellung
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Schweizer erwarten Konjunkturaufhellung

Die Konsumentenstimmung in der Schweiz hat sich spürbar verbessert. Der vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) herausgegebene Index kletterte zwischen Januar und April 2012 von -19 auf -8 Zähler. Analysten waren von einem Wert von -15 Punkten ausgegangen, nachdem im Schlussquartal 2011 die Konsumentenstimmung bei -19 Zählern gelegen hatte.

„Ausschlaggebend für diese weitere Verbesserung des Index waren optimistische Erwartungen der Haushalte für die Wirtschafts- und Arbeitslosenentwicklung in den kommenden zwölf Monaten“, schreibt das SECO. Der Subindize für zur Entwicklung der Wirtschaftslage kletterte von -29 auf -2 Punkte, während sich die Beurteilung über die Tendenz der Arbeitslosigkeit ebenfalls verbesserte.

Unterdessen kann sich der Eurokurs gegenüber dem Schweizer Franken ein wenig erholen. Das Devisenpaar, welches in der zurückliegenden Woche im Zuge der Griechenland-Krise auf EUR/CHF 1,2007 fiel, steigt zum Wochenauftakt auf 1,2013. Der Euro Dollar Wechselkurs klettert in weniger als zwei Handelstagen von 1,2642 auf 1,2812 (+1,34 Prozent).

Zwischen Deutschland und Frankreich klaffen die Meinungen zur Bekämpfung der Schuldenkrise weit auseinander. Der neue französische Staatspräsident, François Hollande, fordert Eurobonds und Konjunkturprogramme auf Pump. Darüber hinaus macht der Sozialist in Brüssel deutlich, dass er den deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble als Nachfolger von Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker nur schwer akzeptieren könnte.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt gemeinsame Staatsanleihen weiterhin ab. Der derzeit ausgearbeitete Wachstumspakt soll nach dem Willen der Kanzlerin in erster Linie über die EU-Töpfe finanziert werden. Weiterhin will man Technologieprojekte durch die Europäische Investitionsbank anschieben.