Schweizer Außenhandel im Aufwind
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Schweizer Außenhandel im Aufwind

Ein positives Resümee zieht die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) bei der Entwicklung des Außenhandels in beide Verkehrsrichtungen. Die Schweizer Handelsbilanz schloss im umsatzschwachen Berichtsmonat Januar mit einem Plus von 1,6 Milliarden Franken. Dadurch bestätige sich eine Besserung des Außenhandels, meldet die EZV.

Am Devisenmarkt bleibt der Kurs des Schweizer Franken derweil fest. Der Euro kommt nicht vom Fleck und muss trotz Griechenland-Hilfspaket unter der Marke von 1,21 CHF verharren. So steht das Devisenpaar und 10:50 Uhr MEZ bei EUR/CHF 1,2075. Die Europäische Zentralbank (EZB) fixiert in Abstimmung mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) den offiziellen Referenzkurs auf 1,2073. Damit kostet die eidgenössische Währung 82,83 Euro-Cents.

Der Schweizer Exportüberschuss für Januar 2012 liegt zwar um 0,4 Milliarden Franken unter dem Vormonatswert. Allerdings spricht die Zollverwaltung von einem leicht steigenden Wachstumstrend bei den Exporten. Besonders markant sei der Anstieg bei den Importen mit einem Plus von 3,6 Prozent auf 14,6 Milliarden Franken. Viele Schweizerinnen und Schweizer nutzen den starken Franken, um ausländische Produkte zu kaufen.

Bis es passt

Griechenland kann nach dem Treffen der Euro-Finanzminister aufatmen. Die Hellenen bekommen das zweite Rettungspaket in Höhe von 130 Milliarden Euro. Gleichzeitig wollen die Banken im Rahmen eines freiwilligen Schuldenschnitts auf Forderungen in Höhe 107 Milliarden Euro verzichten. Die abgewendete Pleite lässt den Eurokurs CHF jedoch kalt.

Die Eurogruppe hat offenbar solange ihre Experten rechnen lassen, bis man auf 102,5 Prozent kommt. Auf dieses Niveau soll die griechische Staatsverschuldung in Bezug auf das Bruttoinlandsproduktes (BIP) bis zum Jahr 2020 fallen. Zuvor geisterten Verschuldungsgrade von 129 und 136 Prozent des BIP durch die Medien.

Völlig unklar bleibt auch, ob sich alle Banken und andere Investoren auf den Schuldenschnitt einlassen werden. US-Geldhäuser und Hedge Fonds könnte außen vor bleiben und lieber darauf warten, dass die griechische Regierung sie per Gesetzesbeschluss quasi zwangsenteignet, wodurch ihre Kreditausfallversicherungen ausbezahlt werden würden.
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