Wirtschaftswachstum Schweiz stottert
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Wirtschaftswachstum Schweiz stottert

Das Wirtschaftswachstum der Schweiz droht ins negative Terrain abzurutschen. So signalisiere der Rückgang des KOF Konjunkturbarometers eine rückläufige Entwicklung des eidgenössischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) in den nächsten Monaten, teilt die Technische Hochschule Zürich mit. Das von ihr herausgegeben Konjunkturbarometer sinkt von 0,01 auf -0,17 Zähler.

Analysten gingen zwar von dem achten Taucher in Folge aus beim KOF Konjunkturbarometer. Allerdings hatte man mit einem Wert in der Größenordnung von -0,06 Zähler gerechnet für den Berichtsmonat Januar 2012. Dass der Rückgang nun stärker ausfällt als prognostiziert, bestätigt die Gefahren einer länger anhaltenden Rezession.

Der Wechselkurs Euro Franken steigt zwar nach der Veröffentlichung der schwachen Wirtschaftsdaten aus der Schweiz von EUR/CHF 1,2060 auf 1,2085. Allerdings schafft er nicht den Sprung über einen Widerstand bei 1,2120 und fällt anschließend wieder zurück. Aktuell steht der Eurokurs bei 1,2070 CHF, wodurch der Franken einen Gegenwert von 82,85 Euro-Cents besitzt.

Unterdessen setzt der Dollarkurs CHF seine Talfahrt fort, nachdem die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik durch ein Zinsversprechen expansiver gestaltet. So fällt der Wechselkurs auf USD/CHF 0,9156 und steht damit um minus 4,36 Prozent tiefer als am 17. Januar 2012, als der Dollarkurs noch bei 0,9573 CHF notierte.

Notenbankchef Ben Bernanke wird den US-Leitzins bis weit ins Jahre 2014 bei 0-0,25 Prozent belassen. Gleichzeitig sorgt Bernanke auf der Pressekonferenz nach dem Treffen des Offenmarktausschuss (FOMC) für einen Paukenschlag. Er spricht ganz unverblümt von einer möglichen dritten quantitativen Lockerung (QE3).