Massiver Handelsbilanz Überschuss
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Massiver Handelsbilanz Überschuss

Der Schweizer Außenhandel sorgt für eine faustdicke Überraschung. So weitete sich der Überschuss zwischen Exporten und Importen auf drei Milliarden Sfr aus. Es handelt sich um einen massiven Überschuss, teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mit. Analysten hatten mit einem Außenbeitrag in der Größenordnung von 2,47 Milliarden Sfr gerechnet für den Berichtsmonat November 2011.

Unterdessen schlägt der Eurokurs CHF Kapriolen. Zunächst fällt die Euro Franken Devisenrelation auf 1,2170. Anschließend klettert EUR/CHF auf 1,2205 und rauscht sodann abermalig unter die Marke von EUR/CHF 1,2200. Der Dollarkurs CHF verharrt bei 0,9355 und liegt damit knapp zwei Rappen unter seinem Zehn-Monats-Hoch vom 15. Dezember 2011 bei USD/CHF 0,9546.

Diametral auseinander laufende Exporte und Importe sind der Grund für den hohen Handelsbilanzüberschuss. Während die Ausführen um knapp ein Prozent auf 17,8 Milliarden Sfr zulegen konnten, gingen die Einfuhren -6,7 Prozent auf 14,8 Milliarden Sfr zurück. Auf Jahressicht ist der Überschuss zwischen Januar und November 2011 auf 21,81 Milliarden Sfr angeschwollen.

Deutschland

Robuste Konjunkturdaten aus Deutschland helfen dem Eurokurs aktuell ein wenig aus der Patsche. Das Ifo Geschäftsklima klettert den dritten Monat in Folge und steht aktuell bei 107,2 Punkte. Gleichzeitig verharrt das GfK Konsumklima bei 5,6 Punkten auf dem Wert des Vormonats. Finanzmarktexperten hatten einen Rückgang auf 5,5 Punkte erwartet.

Investoren warten mit Spannung auf ein „ungewöhnliches“ Refinanzierungsgeschäft der Europäischen Zentralbank. Geschäftsbanken aus dem Euroraum können sich heute für eine Laufzeit von drei Jahren bei der EZB so viel Geld leihen wie sie wollen. Notenbank-Chef Draghi hofft, dass die Kreditinstitute die Liquidität nutzen, um mehr Staatsanleihen zu kaufen. Gleichzeitig will die EZB die Kreditvergabe an die Realwirtschaft ankurbeln.