Eurokurs unter Abwärtsdruck
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Eurokurs unter Abwärtsdruck


Am Devisenmarkt kann der Schweizer Franken den vierten Handelstag hintereinander steigen. Der Gegenwert der eidgenössischen Währung verteuert sich auf 0,8220 Euro. Zu Wochenbeginn notierte der Frankenkurs noch bei 0,8175. Aus dem Blickwinkel der europäischen Gemeinschaftswährung fällt der Eurokurs von 1,2232 CHF auf 1,2165 CHF.

Während die Verluste des Euros gegenüber dem Schweizer Franken moderat ausfallen, gerät die Gemeinschaftswährung zum US-Dollar und japanischen Yen unter massiven Verkaufsdruck. So drückt die Dollarkursentwicklung den Euro unter die Marken von 1,30 USD von 1,29 USD. Anschließend sinkt der Wechselkurs auf EUR/USD 1,2858 und erreicht ein Jahrestief.

Der Euro Yen Kurs rauscht ebenfalls in die Tiefe und markiert bei EUR/JPY 100,05 den niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die 100er-Marke durchbrochen wird und Euro Yen Wechselkurse mit zwei Stellen vor dem Komma aufblinken. Gestern fixierte die Europäische Zentralbank (EZB) den offiziellen Referenzkurs auf EUR/JPY 101,51.

Unterdessen kann sich Italien zwar erfolgreich frisches Geld beschaffen. Allerdings nimmt der italienischen Finanzminister nur sieben Milliarden Euro ein durch die Platzierungen von langfristigen Staatsanleihen mit Laufzeiten zwischen drei und elf Jahren. Angepeilt war ein Emissionserlös in Höhe von 8,5 Milliarden Euro. Die Platzierung ist, trotz rückläufiger Renditen und des knapp 500 Milliarden Euro Rekord-Tenders der EZB, als Misserfolg einzustufen.

Während der Schweizer Franken zum Euro aufwertet, schwächelt das offizielle Zahlungsmittel der Eidgenossenschaft und Liechtensteins gegenüber dem US-Dollar. Der Dollarkurs klettert in den letzten Stunden von 0,9320 CHF auf 0,9466 CHF und setzt seinen Aufwärtstrend fort, der bei USD/CHF 0,7066 am 9. August 2011 begann.