Die europäische Gemeinschaftswährung hat weiterhin einen ganz schweren Stand gegenüber dem Schweizer Franken. So fällt der Eurokurs unter die Marke von 1,22 CHF zum Wochenauftakt. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone sorgen für eine Talfahrt der Wechselkursentwicklung. In Italien steigt die Arbeitslosigkeit schneller als erwartet. Darüber hinaus trübt sich die Einkaufslaune beim deutschen Verbraucher ein.
Für den Euro geht es runter auf 1,2177 CHF. Die eidgenössische Währung etabliert sich über der Marke von 80 Euro-Cents und kostet derzeit 82,12 Euro-Cents. Vor zwei Wochen lag der Gegenwert des Frankens noch bei 80,18 Euro-Cents. Die Einheitswährung rauscht auch gegenüber dem US-Dollar in den Keller. Der Euro Wechselkurs fällt auf 1,3970 USD. In der Vorwoche kletterte der Eurokurs auf 1,4245 USD und markierte ein Acht-Wochen-Hoch.
Italien bereitet vielen Volkswirten weiterhin Bauchschmerzen. Die italienische Arbeitslosenrate stieg überraschend deutlich um 0,4 auf 8,3 Prozent. Analysten hatten mit einem Verharren bei 7,9 Prozent gerechnet. Darüber hinaus wird der Konjunkturabschwung im deutschen Einzelhandel sichtbar. So kletterten die Einzelhandelsumsätze in der größten Volkswirtschaft Europas zwar um +0,4 Prozent im September 2011 gegenüber dem Vormonat. Allerdings hatten Analysten mit einem Zuwachs von +1,1 Prozent gerechnet.
Um die weitere Entwicklung beim CHF Kurs besser einschätzen zu können, warten Devisenhändler auf die Veröffentlichung des Schweizer Einkaufsmanagerindex (PMI) und der eidgenössischen Einzelhandelsumsätze am Monatsersten. Der PMI für das Verarbeitenden Gewerbe dürfte den dritten Monat in Folge gefallen sein. Analysten rechnen mit einem Rückgang um 0,4 auf 47,8 Punkte. Bei den Detailhandelsumsätzen erwartet man auf Jahressicht einen Anstieg um +2,3 Prozent.
