Der Franken nimmt dem Eurokurs -7% ab
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Der Franken nimmt dem Eurokurs -7% ab


Am Währungsmarkt läutet der Schweizer Franken die nächste Abwertungsrunde ein. Der Eurokurs gerät unter massiven Verkaufsdruck und fällt von 1,1971 auf 1,1120 CHF (-7,11 Prozent) in der laufenden Woche. Tiefrote Aktienmärkte erhöhen die Nachfrage nach sicheren Häfen. Der Dax liegt aktuell mit -2,1 Prozent in der Verlustzone bei 5.609,00 Punkten. Der SMI notiert um -1,56 Prozent leichter bei 5.444,98 Zählern.

Griechenland gerät erneut in die Aufmerksamkeit der Finanzmärkte. So kann Athen nicht die geforderten Sparziele liefern. Das Haushaltsdefizit wird dieses Jahr voraussichtlich bei knapp neun Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegen. Die Troika aus Internationalen Währungsfonds (IWF), Europäischer Zentralbank (EZB) und Europäischer Kommission möchte jedoch eine Defizitreduzierung auf 7,5 Prozent sehen.

Die Auszahlung der nächsten Kredittranche für Athen ist auch gefährdet, nachdem die Gespräche zwischen der griechischen Regierung und der Troika abgebrochen wurden. Die Troika-Experten halten sich in Griechenland und prüfen umfassend die Bücher. Von ihrer Empfehlung ist es abhängig, ob Griechenland die für September 2011 geplante Kredittranche ausbezahlt bekommt. Bei den Kreditgebern wächst auch der Unmut, weil Athen bei den Privatisierungen kaum Fortschritte macht.

Aus technischer Sicht setzt der Eurokurs CHF seinen mittel- und langfristigen Abwärtstrend fort. Der kurzfristige Aufwärtstrend von 1,0075 auf 1,1971 CHF (+18,82 Prozent) zwischen dem 9. August und dem 29. August 2011 wurde beendet. So konnte die Kursentwicklung ein wichtiges Unterstützungsniveau bei EUR/CHF 1,1340 nicht halten.
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