Der Euro Frankenkurs pendelte richtungslos bei 1,34. Damit kostete der Schweizer Franken umgerechnet 74,63 Euro-Cents. Die Europäische Zentralbank (EZB) fixierte den offiziellen Euro Wechselkurs am Montagnachmittag auf 1,3428 CHF. Am Freitag zuvor lag der EZB-Kurs bei 1,3357.
Die Schweizer Erzeugerpreise sind überraschend deutlich um -0,4 Prozent gefallen im Oktober 2010. Volkswirte haben mit einer Stagnation bei 0,0 Prozent gerechnet. Die monatliche Teuerungsrate auf der Erzeugerebene hatte bereits im Vormonat mit -0,1 Prozent im negativen Terrain gelegen. Die jährliche Teuerungsrate befindet sich aktuell bei +0,3 Prozent.
Konjunkturdaten aus dem Euroraum fielen besser aus als erwartet. So wurde beim internationalen Handel von Waren und Dienstleistungen des Euroraums mit Drittländern ein Überschuss von +2,4 Milliarden Euro erzielt. Ökonomen waren weniger optimistisch und rechneten vorab mit einem Plus von +1,3 Milliarden Euro im Berichtsmonat September 2010. Im August 2010 kam es noch zu einem Defizit in Höhe von -1,7 Milliarden Euro.
Ansonsten ist die allgemeine Nachrichtenlage für den Euro weiterhin kritisch. Von der Schuldenproblematik in Irland und Portugal profitierte der Frankenkurs bereits in der letzten Handelswoche. Eine neue Hiobsbotschaft kam unterdessen zu Wochenbeginn aus Griechenland.
So musste das griechische Haushaltsdefizit für 2009 erneut nach oben korrigiert werden von 13,6 Prozent auf 15,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Mittlerweile haben mehr als fünf Korrekturen stattgefunden bei den Haushaltskennzahlen seit November 2009. Die gesamtstaatliche Verschuldung beträgt 127 Prozent anstatt 115 Prozent des BIP.
Während der Euro Frankenkurs keine Veränderungsbereitschaft zeigt, haben sich die hohen Kursschwankungen beim Euro Dollarkurs fortgesetzt. Im frühen asiatischen Handel kletterte der Euro auf 1,3748 Dollar um danach auf 1,3582 abzurutschen. Während der zweiten Hälfte des US-Handel stabilisierte sich die Gemeinschaftswährung über der Marke von 1,36 Dollar.
