Im asiatischen Handel am Dienstag ist die Eurokursentwicklung gegenüber dem Schweizer Franken auf ein neues Jahrestief gefallen. Kurz nach der Öffnung der Finanzmärkte in Tokio und Singapur eilte der Eurokurs auf 1,2932 CHF. Damit kostete der Schweizer Franken umgerechnet 77,33 Euro-Cents.
Die Europäische Zentralbank (EZB) legte der Euro Frankenkurs am Vortag auf 1,3055 CHF fest. Der Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, sagte, dass die Nationalbank die CHF Kursentwicklung sehr aufmerksam beobachten würde.
Die Eurokursentwicklung kommt auch im Vergleich zum Dollar unter die Räder und wird abverkauft. In einer monotonen Talfahrt ist der Eurokurs von 1,2770 Dollar auf 1,2634 Dollar gesunken. Gleichzeitig ist der Dollarkurs CHF erneut in Richtung Parität unterwegs. Die Dollarkursentwicklung ist auf 1,0235 CHF gefallen und befindet sich damit in unmittelbarer Nähe des Jahrestiefs von 1,0220 CHF.
Die größeren Verschiebungen an den Devisenmärkten können in Zusammenhang mit einem Ansturm auf Anleihen und dem Abverkauf von Aktien gebracht werden. Insbesondere die Kurse von amerikanischen Staatsanleihen steigen unaufhaltsam. Dadurch sind die Renditen kräftig gefallen. So ist der Kupon für amerikanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren unter 0,50 Prozent gesunken.
Die Eurokursentwicklung befindet sich bereits seit dem 10. August 2010 in einem kurzfristigen Abwärtstrend gegenüber dem Schweizer Franken. In wenigen Wochen verlor die europäische Gemeinschaftswährung 10 Rappen ihres Außenwertes und musste Kursverluste in Höhe von 7,11 Prozent hinnehmen.
