CHF Kursverlauf und Chartanalyse nach Kursmanipulation
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CHF Kursverlauf und Chartanalyse nach Kursmanipulation

Der CHF Kursverlauf zum Euro zeigt sich nach der Intervention am Devisenmarkt durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) wenig verändert. Die SNB hatte zum Beginn des 2. Quartals 2010 am Devisenmarkt interveniert und das für die Schweizer Wirtschaft so wichtige Wechselkursverhältnis Euro zu Schweizer Franken künstlich in die Höhe getrieben. In wenigen Minuten beförderte man den Euro CHF Kursverlauf von 1,4144 über EUR/CHF 1,4400.

Neben China ist die Schweiz aktuell einer der größten Manipulateure am Devisenmarkt. Beide Staaten versuchen aufgrund einer Schwächung der Landeswährung komparative Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Während man in China eine feste Anbindung an den US-Dollar gewählt hat, wird die CHF Kursentwicklung grundsätzlich von Angebot und Nachfrage bestimmt.


Sollte die Entwicklung des Schweizer Franken zum Euro zu stark nach unten gehen, kommt es jedoch zu Interventionen der SNB: Zielsetzung ist eine übermäßige Abwertung des Euro zum Schweizer Franken zu verhindern. Ein solches Wechselkursregime bezeichnet man auch als schmutziges Floating (Dirty Float).

Die Chartanalyse der Euro CHF Entwicklung zeigt, dass die SNB auf diese Weise erreicht hat, den Euro CHF Trend nach unten vorerst anzuhalten. Bei EUR/CHF 1,4144 wurde eine charttechnische Unterstützung gebildet, die von nun an überwunden werden muss, damit sich der Abwärtstrend fortsetzen kann.

CHF Kursprognose 2010


Die CHF Kursprognose 2010 zum Euro ist trotz der erneuten Intervention durch die Schweizer Notenbank weiterhin nach unten gerichtet. Die CHF Abwärtsentwicklung sollte sich fortsetzen und ein Franken Kursverlauf zu der Unterstützung bei EUR/CHF 1,4144 gilt als wahrscheinlich.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) kann durch ihre Interventionen die CHF Kursentwicklung nur vorübergehend aus dem Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage bringen. Um eine dauerhafte Trendumkehr zu erreichen, wäre die Unterstützung der Europäischen Zentralbank (EZB) erforderlich. Eine solche koordiniert Intervention wollen jedoch weder SNB noch EZB.