EUR/CHF Kurs in Echtzeit vom 18.12.17 bis 23.12.17

EUR/CHF Kurs in Echtzeit vom 18.12.17 bis 23.12.17

Euro-Rallye vorerst beendet

Sa, 23.12.17
Der Euro legt 0,8% gegen den Franken zu. Einen so starken Wochenanstieg hatte es das letzte Mal vor zwei Monaten gegeben. "Viele Fachleute rechnen damit, dass in den kommenden Monaten und Jahren bis zu Fr. 1.22 nötig sein könnten, um einen Euro zu erwerben", schreibt die Neue Zürcher Zeitung.


Aus charttechnischer Sicht ist der EUR/CHF-Kurs nun erst einmal in einer Dreieck-Formation gefangen. Bleibt abzuwarten, ob diese nach Weihnachten nach oben oder nach unten aufgelöst wird.




Euro hat erste Nagelprobe bestanden

Fr, 22.12.17
Der Euro schafft es sich über 1,17 Franken zu halten. Gegen US-Dollar und Japanischen Yen erleidet er hingegen Kursverluste. Der EUR/CHF-Kurs hat zuletzt verzögert das nachgemacht, was Euro-Dollar-Kurs und Euro-Yen-Kurs vormachten.

Die nächste Nagelprobe für den EUR/CHF-Kurs kommt am 2. Januar 2018, wenn die Handelsumsätze wieder steigen. Ist er dann immer noch über 1,17, wäre das ein Signal, dass es weiter hoch Richtung 1,20 geht.


Stimmen und Hintergründe zum 3-Jahreshoch des EUR/CHF


Fr, 22.12.17
Mit dem gestrigen Durchbruch bei 1,1740 muss ein weiterer Kursanstieg bis in die Region von 1,1800 in Betracht gezogen werden. (St.Galler Kantonalbank, 22.12.17)

Der positive Trend des EUR/CHF scheint sich auch heute fortzusetzen. (...) Kurse in Richtung 1,1800 werden jedoch erst möglich, wenn der Widerstand um 1.1750 klar nach oben durchbrochen wird. Ein erstarkender US-Dollar könnte heute dem EUR/CHF zu zusätzlichen Kursgewinnen verhelfen. (Thurgauer Kantonalbank, 22.12.17)


Derweil zeigt sich, was hinter dem Anstieg des Euros gegen den Schweizer Franken auf den höchsten Stand seit drei Jahren steckt. Die EU hat sich entschieden, die Börsen in Zürich und Bern vorerst nur für ein Jahr als gleichwertig anzuerkennen. Die Berner Regierung hatte sich eine unbefristete Anerkennung gewünscht, berichtet Reuters.

Die Befristung sei eine klare Diskriminierung der Schweiz, poltert Bundespräsidentin Doris Leuthard. Die Schweiz strengt sich aus EU-Sicht nicht genügend an, ein Rahmenabkommen, das die Beziehungen zur EU neu regeln soll, auszuhandeln. Die Probleme gehen auf die vom Schweizer Stimmvolk vor knapp vier Jahren angenommene Initiative gegen Masseneinwanderung zurück.


EUR/CHF: Etappensieg für die Bären

Fr, 22.12.17
Der Euro sinkt im Lichte des Wahlsiegs der katalonischen Separatisten Übernacht kurz auf 1,1695 Franken. Aber auch diese schlechte Nachricht schüttelt der Euro ab, und so kämpft er sich bis zur Öffnung der europäischen Märkte auf 1,1730, dem gestrigen Tagesschluss, zurück.

Der kurzfristige Aufwärtstrend ist wegen des Katalonien-Rücksetzer hinüber. Hinzu kommt: Das Tagesschluss von 1,1730 war nicht weit genug über 1,17, weshalb den Bullen das Momentum ausgehen könnte. Es besteht aktuell die latente Gefahr der Bildung eines kurzfristigen Abwärtstrends.



Kann sich der Euro über 1,17 Franken befestigen?

Do, 21.12.17
Der Euro klettert um 17:47 Uhr MEZ mit 1,1750 Franken auf den höchsten Stand seit Anfang 2015. Bei einem Tagesschluss um 22:00 MEZ über 1,1730 könnte die Rallye bis ans obere Ende des Trendkanals bei 1,1770 Franken weitergehen. Allerdings war es in den letzten Wochen oft so, dass der Euro Freitags Kursgewinne wieder abgab und unter 1,17 Franken zurückfiel.


Euro erklimmt 3-Jahreshoch bei 1,1748 Franken

Do, 21.12.17


Euro klettert auf 1,1736 Franken

Do, 21.12.17


EUR/CHF: Rekorde kommen in Reichweite

Do, 21.12.17
Erste Anzeichen einer Konjunkturabkühlung in der Eurozone sind da. Den Euro lässt das bisher unbeeindruckt. Er geht offenbar von einer vorübergehenden Output-Abschwächung aus und steigt auf 1,1725 Franken. Das 3-Jahreshoch vom 1. Dezember 2017 bei 1,1736 steht kurz davor rausgehauen zu werden.

Frankreichs Geschäftsklima und die vom ifo-Institut berechneten Exporterwartungen für Deutschland haben sich etwas eingetrübt. Hinzu kommt ein scharfer Rückgang des belgischen Geschäftsklimas. Belgien hat wegen seiner sehr offenen Volkswirtschaft und vielen Produzenten von Vorleistungsgütern Signalwirkung.

Ein Grund, warum die Europäer Donald Trump ständig kritisieren, liegt darin, dass der US-Präsident stärker auf Marktwirtschaft und den Privatsektor setzt. Das ist für die aus US-Sicht planwirtschaftlich angehauchten Politiker der Eurozone ein Problem. Sie müssen sich auf dem Staatsanleihen-Markt auf mehr Wettbewerb einstellen.

10-jährige US-Staatsanleihen werden inzwischen mit 2,50% verzinst. Für italienische Schuldtitel gibt es nur 1,93%, für spanische 1,48%. Die US-Papiere gelten allerdings als qualitativ sehr viel hochwertiger als die südeuropäischen. Anleger sind daher besser in den USA aufgehoben als in Italien und Spanien.

Die Zinsen in Südeuropa liegen unter denen in den USA, weil die EZB den Geldverleiher letzter Instanz spielt (Whatever-it-Takes) und damit eine Moral-Hazard-Blase kreiert hat. Hinzu kommt: Die EZB kauft Staatsanleihen und drückt damit die Zinsen. Wären diese zwei planwirtschaftlichen Instrumente nicht da, sähe es sehr viel düsterer aus.


3 Szenarien, wie es jetzt mit dem EUR/CHF weitergeht

Do, 21.12.17
Nachdem der EUR/CHF-Kurs am Mittwochabend zur Verabschiedung der US-Steuerreform eine Höchstmarke bei 1,1720 erreichte, kommt es zu einer Korrektur auf 1,1698. Damit ist die Kursentwicklung am unteren Ende des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals. Es gibt drei Szenarien:
  1. Es kommt zu einer neuen Anstiegswelle bis zum oberen Ende des Trendkanals bei 1,1740-1,1750.
  2. Der EUR/CHF-Kurs macht in der Mitte des Trendkanals bei 1,1710-1,1730 schlapp, gefolgt von einer Seitwärtsentwicklung.
  3. Der Aufwärtstrend wird gebrochen, der EUR/CHF-Kurs fällt Richtung 1,16.


Euro klettert über 1,17 Franken

Mi, 20.12.17
Der Euro steigt am Mittwochabend auf 1,1715 Franken. Man könnte vermuten, dass er von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) angeschoben wird. Die SNB hat aus bilanztechnischen Gründen ein Interesse an einem möglichst hohen Jahresschlusskurs. Hinzu kommen rückläufige Handelsumsätze, die es der SNB ermöglichen, mit kleinen Einsätzen den EUR/CHF-Kurs anzuheben.

Wahrscheinlicher ist allerdings, dass die SNB nicht ihre Finger im Spiel hat. Der Euro hat aktuell eine gute Zeit. Gegen den Japanischen Yen steigt er auf den höchsten Stand seit 14 Monaten. Der Euro-Dollar-Kurs schafft es über 1,19.



EUR/CHF: Es geht wieder aufwärts

Mi, 20.12.17
Der EUR/CHF-Kurs will es noch einmal wissen, und so klettert er auf 1,1695. Damit hat sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend gebildet, der allerdings noch in den Kinderschuhen steckt. Gleichwohl ist ein Anstieg an das obere Ende des Trendkanals bei 1,1710 sehr gut möglich.

"Erst bei einem deutlichen Überschreiten der Marke von 1,1700 dürfte es dann zu weiteren Kursgewinnen kommen", sagt die Thurgauer Kantonalbank. Noch ein wenig höher legt die St.Galler Kantonalbank die Latte: "Erst ein Durchbruch bei 1,1740 würde das Feld öffnen bis 1,1800."



Euro auf Orientierungssuche

Mi, 20.12.17
Der Euro pendelt sich zur Wochenmitte bei 1,1660 Franken ein. Ein abschließendes Urteil des EUR/CHF-Kurses über den jüngsten Zinsanstieg steht noch aus.

Gut für den Euro ist, dass der Zins auf 10-jährige deutsche Bundesanleihen innerhalb einer Woche von 0,30% auf 0,37% steigt. Eher schlecht: Der Zins auf italienische Staatsanleihen klettert von 1,35% auf 1,53%. Damit weitet sich der Zinsunterschied zwischen Deutschland und Italien von 1,05% auf 1,16% aus.

SPD-Chef Martin Schulz beansprucht in einer neuen Regierung mit Angela Merkel (CDU) das Finanzministerium. Das kann ziemlich teuer werden, wenn der frühere Chef des EU-Parlaments mit den deutschen Staatsfinanzen so umgeht wie mit der EU-Vereinskasse in Brüssel, sagt der Anleihenmarkt und schickt den Zins von 2-jährigen Bundesanleihen deutlich hoch.

Dass der deutsche Staat mehr Geld ausgeben wird, zeigt auch eine Nachricht der Bundesfinanzagentur. Die will im kommenden Jahr im Auftrag des von Schulz beanspruchten Finanzministeriums die Begebung von Staatsanleihen um 6,5 Milliarden Euro erhöhen.


Euro wieder oben auf

Di, 19.12.17
Der EUR/CHF-Kurs steigt im Lichte eines Zinsanstiegs bei Euro-Staatsanleihen auf 1,1670. Damit ist der kurzfristige Abwärtstrend hinüber.



EUR/CHF - Jetzt kommen entscheidende Tage

Di, 19.12.17
Es ist etwas kaputtgegangen: Der EUR/CHF-Kurs büchst aus dem mehrmonatigen Aufwärtstrendkanal aus, nachdem er zuvor unzählige Mal scheiterte, über 1,17 zu steigen. An einem weiteren Rückgang scheint kein Weg vorbeizuführen. Sollte eine wichtige Unterstützung bei 1,1590 reißen, könnte es recht schnell auf 1,1540 und 1,1470 gehen.


Noch ist unklar, ob es sich um eine Feiertagslaune handelt. Wird weniger gehandelt, hat davon in den letzten Jahren oft der Schweizer Franken profitiert. In der kurzen Sicht liegt ein Abwärtstrend vor. Eine Gegenbewegung auf 1,1660 ist aber jederzeit möglich. Die Price Action des Euros ist schwach, und so könnte die Gegenbewegung, so wie gestern, erneut vor dem Erreichen des oberen Trendkanals hängen bleiben.



Etappensieg für den Schweizer Franken

Mo, 18.12.17
Der Euro sinkt mit 1,1610 Franken auf den tiefsten Stand seit drei Wochen. Der Rückgang kommt überraschend, weil die globalen Aktienmärkte deutlich zulegen. Insofern sollte die Nachfrage nach dem als sicheren Hafen wahrgenommenen Franken eigentlich überschaubar sein.

Ein Erklärungsansatz, warum die eidgenössische Währung dennoch zulegt, ist das anziehende Wirtschaftswachstum in der Schweiz. Der Rückstand zur Eurozone ist aufgeholt. In beiden Wirtschaftsräumen ist die Dynamik inzwischen etwa gleichstark.




Erste Anzeichen für nächsten EUR/CHF-Paukenschlag

Mo, 18.12.17
Der Euro kann sich zum Wochenauftakt etwas erholen. Ihm fehlt aber die Motivation einen erneuten Versuch zu starten, über 1,17 Franken zu klettern. Eine Ursache dafür dürfte in einem recht deutlichen Zinsanstieg in Italien liegen. Die Zehnjährigen rentieren bei 1,81% nach 1,66% in der Vorwoche.

"Im Prinzip bestiehlt Mario Draghi die Märkte um wichtige Informationen", kritisiert James Grant, Herausgeber des Grant’s Interest Rate Observer. Hintergrund ist die Abschaffung des Zinses und der Ankauf von Staatsanleihen, der die Wahrnehmung von Investoren verzerre. Auf das Beispiel Italien bezogen bedeutet das: Knapp 2% Zins auf Zehnjährige ist angesichts der Risiken immer noch viel zu wenig.

Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) habe über die Stränge geschlagen. Sie höhle mit ihrer ultraexpansiven Geldpolitik den Finanzplatz Schweiz aus, so Grant (Quelle: Finanz und Wirtschaft). Um den Aushöhlungsprozess zu verlangsamen, könnte SNB-Chef Jordan vor der EZB den Leitzins anheben. Das wäre für den EUR/CHF-Kurs wieder einmal ein Paukenschlag.


Aus charttechnischer Sicht befindet sich der EUR/CHF-Kurs aktuell in einem kurzfristigen Abwärtstrend. Daher droht dem Euro in den nächsten 12-24 Stunden ein Rückfall in den Bereich 1,15-1,16 Franken. Um den Abwärtstrend zu zerstören, braucht es einen Anstieg auf mindestens 1,1680.

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