Experten erklären sich zum Ende der Mindestkurs-Manipulation
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Experten erklären sich zum Ende der Mindestkurs-Manipulation

"Die Schweizer Nationalbank wird bald gezwungen sein, diesen Kurs aufzugeben. Ich kann mir ein Absenken des Mindestkurses auf 1,15 oder 1,10 vorstellen. Auf Dauer ist so ein Mindestkurs ein gefährliches Spiel - und nicht das, was wir unter freier Marktwirtschaft verstehen." (Adrian Kohler, Vorstandschef der Zürcher Kantonalbank Österreich, Wirtschaftsblatt)

"Die SNB zwischen Pest und Cholera", lautet der Titel einer aktuellen Studie des Commerzbank-Devisenexperten Ulrich Leuchtmann. "Die Geld- und Wechselkurspolitik hat Deflationsrisiken nicht gebannt, gleichzeitig aber auch nicht die Entstehung beziehungsweise Ausweitung der Immobilienblase verhindert."

"Weil ihr durch den Mindestkurs die Hände gebunden sind, kann die SNB nicht einfach an der Zinsschraube drehen. Deshalb versucht sie nun mit Tricks wie dem Kapitalpuffer, den Immobilienmarkt zu steuern".

Über eine Abkehr von dem Euro-Mindestkurs bei 1,20 Franken: "Die SNB wird dies überraschend, aber mit dem nötigen Fingerspitzengefühl tun (Klaus Wellershoff, Gründer der Unternehmensberatung Wellershoff & Partner, Ex-UBS-Chefökonom, 20 Minuten)

"Die Kritik an die Adresse der SNB ist nicht aus der Luft gegriffen. Die Verteidigung des Mindestkurses "birgt Risiken" für die Preisstabilität unseres Landes. Zunehmend stellt sich aber auch die Frage des Ausstiegs." (Manuel Ammann, Bankenprofessor von der Universität St. Gallen)
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