Merkel ist eine große Verbindlichkeit für den Euro
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Merkel ist eine große Verbindlichkeit für den Euro

Nach einer Berg- und Talfahrt ist der Euro-Franken-Kurs am konsolidieren. Dabei freundet sich die Devisennotierung mit der Marke von 1,15 an. In Deutschland gibt es erste Bemühungen Kanzlerin Angela Merkel abzusägen. Sie ist zu einer großen Verbindlichkeit für EU, Eurozone und deutsche Wirtschaft geworden. Je schneller Merkel gehen muss, umso besser wäre das für den Euro.

Zwischen 8. Februar und 20. April 2018 klettert der Eurokurs von 1,1445 auf 1,2005 Franken (+4,89%). Anschließend kommt es bis Ende Mai zu einem Absturz auf 1,1370 (-5,29%). Es folgt eine zaghafte Erholung, und so werden wenige Tage vor dem Ende der ersten Jahreshälfte 1,1540 Franken für den Euro bezahlt.

Es hatte zunächst etwas danach ausgesehen, als könnte sich Deutschland vom Merkel-Virus der großen Behäbigkeit befreien. Der beim ARD-Staatsfernsehen angestellte Journalist Malte Pieper fordert in der Tagesschau Merkels Rücktritt. Er bemängelt:
  • "Ihr Name ist in vielen Ländern Europas zu einem Nicht-Namen geworden, bei dem schlechte Stimmung garantiert ist, sobald man ihn ausspricht. Räumen Sie das Kanzleramt für einen Nachfolger, dessen Name nicht so belastet ist, wie es der Ihre ist."
  • Merkel nehme "die Spaltung der EU billigend in Kauf, drängt die Osteuropäer in die Ecke, lässt sie überstimmen und will sie zur Solidarität zwingen, zur Aufnahme von Flüchtlingen. Man stelle sich nur einmal vor, was passiert wäre, wenn man so mit Deutschland umgesprungen wäre!"
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In der deutschen Presse und der Bundestagsfraktion der Unionsparteien wird sogar schon über Nachfolger spekuliert. Doch es sieht nicht nach einen Neuanfang aus. Die Anti-Gestalterin Merkel, die seit mehr als einem Jahrzehnt eins ums andere Mal ihre Unfähigkeit unter Beweis stellt große Themenkomplexe wie Energiewende, Flüchtlinge und natürlich Euro-Krise zu lösen, wird wohl weiterwursteln.

Aufgehoben ist aber nicht aufgeschoben: Die Kanzlerin wird all ihre machiavellischen Intelligenz aufbringen müssen, um die vollen vier Jahre im Amt auszusitzen. Der von Merkel so sträflich vernachlässigten deutschen Wirtschaft droht eine harte Landung. Eine steigende Arbeitslosigkeit zusammen mit der Flüchtlingsthematik könnte Merkel dann doch noch das Amt kosten.

Grundsätzlich gilt: Je schneller ein Merkel-Rücktritt kommt, umso besser wäre das für den Euro. Je länger es dauert, umso schlechter für den Euro. Merkels wirtschaftspolitischer Kurs ist grottenschlecht. Sie hat es versäumt das Land neu auszurichten. Deutschland ist drauf und dran sich die italienische Krankheit einzufangen, also eine Periode von 5-10 Jahren, in der sich die Wirtschaftsleistung kaum steigert.