Die schlechtesten EUR/CHF-Prognosen für 2018
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Die schlechtesten EUR/CHF-Prognosen für 2018

Für den Euro-Franken-Kurs wird die Luft dünn, sagen Commerzbank, National-Bank und St.Galler Kantonalbank. Am optimistischsten sind noch die Commerzbanker, die mit einen Rückfall des Euros auf 1,14 Franken rechnen. Den Wechselkursprognosen der beiden anderen Geldhäuser zufolge wird es einen richtigen Dämpfer geben. Ein erneutes Waterloo mit 1 Euro = 1 Franken soll aber ausbleiben.

Der für den EUR/CHF-Kurs so wichtige Zins auf 10-jährige Staatsanleihen aus Deutschland (aktuell: 0,43%) werde 2018 weitgehend auf der Stelle treten. Darüber hinaus sei mit einer Zinserhöhung durch die EZB nicht zu rechnen, sagt die Commerzbank. Hintergrund: Die Kerninflation, jene Teuerung, die die Entwicklung von Energie- und Lebensmittelpreisen unberücksichtigt lässt, werde die EZB-Erwartungen enttäuschen.


"Sollte die Unsicherheit unter den Anlegern jedoch steigen, dann werden die Kommentare zum Euro wieder kritischer ausfallen. (...) Die Schuldenzunahme, strukturelle Schwachstellen innerhalb der Eurozone und der Reformstau der Euroländer könnten dann wieder in den Blickpunkt geraten und das Vertrauen schwächen", sagt die St.Galler Kantonalbank.

Die Kantonalbank sieht den Euro Ende 2018 in einer Spanne zwischen 1,08 bis 1,13 Franken. Die deutsche National-Bank, nicht zu verwechseln mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB), rechnet mit einem Rückfall des EUR/CHF-Kurses auf 1,10. Auch sie warnt von strukturellen Problemen in Südeuropa

Sollte der Euro 2018 auf etwa 1,10 Franken zurückfallen, würde er zwar 6% einbüßen. Er hätte allerdings seinen angesetzten Speck nicht aufgezehrt. 2017 kletterte der EUR/CHF-Kurs von 1,07 auf 1,17 (+9,3%). Gleichwohl wäre der Rückfall ein Indiz dafür, dass sich die seit Jahrzehnten andauernde Aufwertung des Frankens weitergeht.

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