EUR/CHF-Ausblick: Anfällig für Kursverluste
Home » » EUR/CHF-Ausblick: Anfällig für Kursverluste

EUR/CHF-Ausblick: Anfällig für Kursverluste

Dem Euro geht die Puste aus, und so sinkt der EUR/CHF-Kurs mit 1,0855 auf den tiefsten Stand seit einem Monat. Die Kursverluste werden größer. Seit drei Wochen geht es jetzt schon bergab. Dabei hat der Euro seine nach dem zweiten Wahlgang in Frankreich erzielten Gewinne wieder eingebüßt. Nun droht auch der Anstieg nach Runde rückgängig gemacht zu werden.

An den Aktienmärkte geht es von Rekord zu Rekord. Das Vertrauen der Anleger in das Wachstum der Weltwirtschaft ist ungebrochen. Den Schweizer Franken braucht man in einem solchem Umfeld eigentlich nicht. In der Eurozone brummt es. Der Industriesektor hat im Mai noch einmal an Dynamik gewonnen, zeigen aktuelle Einfkaufsmanagerdaten (PMI) von IHS Markit.

Schweizer Anleger haben mit ihrer Zurückhaltung in der Eurozone zu investieren maßgeblichen Anteil daran, dass der EUR/CHF-Kurs immer noch sehr weit weg ist von seinem Rekordstand bei 1,68 vom Oktober 2007 ist. Daran ändert auch nichts, dass das KOF Konjunkturbarometer und der PMI Index für die Schweiz im Mai recht deutlich nachgaben.

Das Aufspreizen der Konjunktur zwischen der Eurozone, wo es besser läuft als erwartet, und der Schweiz, wo es etwas schlechter läuft, sei bereits im EUR/CHF-Kurs eingepreist, sagen Charttechniker. Sie rechnen mit dem Schließen der Lücke, die der EUR/CHF-Kurs nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl in das Devisendiagramm gerissen hat.



Nächstes Kursziel für den Euro ist demnach 1,0810 Franken. Bei einer Bruch dieser wichtigen Unterstützung wäre Platz bis zur nächsten Unterstützung bei 1,0690. Damit der Euro neues Aufwärtspotenzial entfachen kann, sollte er tunlichst über 1,0810 Franken bleiben. Die Intraday-Price-Action signalisiert allerdings, dass er damit seine Mühe haben wird.
Fremdwährungsfinanzierung: Was Sie als Kreditnehmer jetzt wissen sollten (für Österreich)
  • Praxisbeispiele speziell für Fremdwährungskredite in Österreich
  • Das im Tilgungsträger schlummernde Potential erkennen
  • Veränderungen vornehmen - mit Bank auf Augenhöhe verhandeln