Ausbruch möglich, kein Verdacht auf Fehlsignal erkennbar
Home » » Ausbruch möglich, kein Verdacht auf Fehlsignal erkennbar

Ausbruch möglich, kein Verdacht auf Fehlsignal erkennbar


Der Euro ist  klammheimlich gegenüber dem Schweizer Franken in eine Aufwärtsbewegung eingetreten. Neben Franken-Kreditnehmern dürfte sich auch bei der Schweizerischen Nationalbank Erleichterung breit machen. Einen weiteren Milliardenverlust kann sich die 108-jährige Notenbank nicht leisten.

Zwar muss die Gemeinschaftswährung noch einige schwierige Hürden überspringen. Allerdings kommt auch von den Fundametaldaten ein positives Grundrauschen. Die Europäische Zentralbank macht bei dem Aufbau der Bankenunion signifikante Fortschritte.

Die Überprüfung der Bilanzen der Geschäftsbanken im Euroraum läuft in geordneten Bahnen. In Frankfurt hat man sich offenbar dazu entschieden, kein Institut über die Klinge springen zu lassen. Die EZB räumte den Banken ein, laxer mit der Bewertung von faule Kredite umzugehen, berichtet Reuters.

(Weiterlesen: National-Bank sieht Euro auf 1,28 Franken steigen)

Der Eurokurs kletterte zwischen dem 17. Dezember 2013 und 8. Januar 2014 von 1,2166 auf 1,2395 Franken. Es folgte eine Korrektur auf 1,2290, die nun beendet wurde. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung mit steigender Tendenz bei 1,2356 Franken.

Wegen des Absturzes des Goldpreises hat die Schweizerische Nationalbank ein Verlust von etwa neun Milliarden Franken gemacht. Aufgrund des tiefen Minus erhalten die Kantone zum ersten Mal seit 1907 keine Dividende auf ihre Anteile an der Notenbank.

"Sollte die SNB die Mindestgrenze aufgeben und der Kurs darunter fallen, macht die SNB Verluste in Milliardenhöhe", erklärte Daniel Kalt, Chefökonom Schweiz bei der UBS, im Gespräch mit der Neuen Zürcher Zeitung.

Zum Thema:
SNB zockt mit Mindestkurs auf Kosten einer Immobilienblase