Die DZ Privatbank diagnostiziert einen zu niedrigen Wechselkurs des Euros gegenüber dem Schweizer Franken. "Gemessen an der Kaufkraftparität ist der Franken weiterhin deutlich überbewertet", schreibt das Geldhaus in einer aktuellen Investorenmitteilung. Dies bedeutet jedoch im Umkehrschluss nicht, dass der Wechselkurs Euro Franken deutlich zulegen wird. Man gibt eine vorsichtige EUR/CHF Prognose ab.
"Mittel- und langfristig sind wir zuversichtlich, dass sich die Krisenherde weiter beruhigen werden, was dem Franken weiteren moderaten Abwertungsspielraum böte", prognostiziert die in Zürich und Luxemburg ansässige DZ Privatbank. Konkrete Zielkurse gibt die Bank nicht an. Es wird jedoch nahe gelegt, dass der Euro auf Sicht von drei bis sechs Monaten 1,25 Franken kosten dürfte.
Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,2321 Franken. Aus charttechnischer Sicht spitzt sich die Lage zu. So befindet sich das Devisenpaar in einer einer Dreiecks-Formation. In den kommenden Tagen könnte es zu einem Ausbruch kommen. Bei einem Bruch der oberen Dreieckslinie könnten Folgegewinne den Euro bis auf 1,25 Franken tragen. Sollte die untere Linie reißen, wäre ein Absturz auf 1,2130 möglich.
