Euro chancenlos wegen CHF-Arbeitsmarkt
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Euro chancenlos wegen CHF-Arbeitsmarkt


Der Euro Wechselkurs ist den letzten Stunden von 1,2309 auf 1,2218 CHF gefallen. Begünstigt wurde die abermalige Abwertung der Gemeinschaftswährung gegenüber dem Franken durch eine Verbesserung am Schweizer Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote sank auf 2,9 Prozent im Mai 2011, nachdem sie im April 2011 noch bei 3,1 Prozent gelegen hatte.

Die bei den regionalen Arbeitsvermittlungen eingeschriebenen Arbeitslosen verringerten sich um 8.764 auf 114.684, teilte Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mit. Der starke strukturelle Rückgang der Arbeitslosigkeit wird beim Abgleich mit dem Vorjahresmonat sichtbar. So ist die Zahl der Personen ohne Arbeit um 36.390 (-24,1 Prozent) gefallen zwischen Mai 2010 und Mai 2011.

Aus dem Blickwinkel der Technischen Analyse ist der EUR/CHF Wechselkurs zum zweiten Mal in wenigen Tagen an einer technischen Widerstandszone zwischen EUR/CHF 1,2310-1,2320 abgeprallt. Bereits am 31. Mai und 1. Juni 2011 war es der Kursentwicklung nicht gelungen das Widerstandsniveau zu überwinden. Dies hatte einen Rücksetzer auf das Rekordtief bei EUR/CHF 1,2051 zur Folge gehabt.

Ein Vorschlag des deutschen Finanzministers, Wolfgang Schäuble, private Gläubiger an den Kosten des nächsten Rettungspaktes für Griechenland zu beteiligen wird von den Ratingagenturen kritisch beobachtet. Sollten Besitzer von griechischen Staatsanleihen keine andere Wahl haben als eine Laufzeitverlängerung zu akzeptieren, um ihre eingesetztes Geld zurück zu bekommen, so könnten die Ratingagenturen ein solches Ereignis als Kreditausfall (Default) einstufen.

Insbesondere die Euroländer Deutschland, Niederlande und Finnland pochen offenbar auf eine Miteinbeziehung der privaten Investoren, um die geplanten Finanzhilfen für Griechenland in Höhe von 60 bis 100 Milliarden durch ihre Parlamente zu bringen.

Mit Sorge beobachten Investoren derzeit auch die steigenden Risikoaufschläge zwischen spanischen- und deutschen Bundesanleihen. Der Differenzbetrag der Umlaufrenditen bei zehnjährigen Staatsanleihen ist in den letzten vier Wochen von 2,12 Prozent auf 2,32 Prozent gestiegen. Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland rentieren derzeit bei 3,05 Prozent, Staatspapiere aus Spanien bei 5,37 Prozent.
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