Wann die Euro Kursentwicklung steigt
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Wann die Euro Kursentwicklung steigt

Der Eurokurs wird derzeit bei 1,2765 CHF gehandelt und so kostet die eidgenössische Währung umgerechnet 78,34 Euro-Cents. An den Devisenmärkten ist die Euro Kursentwicklung in den letzten neun von zehn Handelstagen gefallen. Insgesamt verringerte sich der Außenwert der europäischen Gemeinschaftswährung von 1,3202 auf 1,2705 Franken zwischen dem 11. Februar und dem 24. Februar 2011.

Aus technischer Sicht ist die Euro Kursentwicklung unter den 50-Tage gleitenden Durchschnitt gefallen. Allerdings weist die wichtige Durchschnittslinie weiterhin eine Steigung auf, weshalb sich das Verkaufssignal für die Einheitswährung Europas noch nicht bestätigt hat. Für die meisten Charttechniker ist es sogar wahrscheinlicher, dass der Euro Sfr Kurs wieder über den 50-Tage gleitenden Durchschnitt steigt und Kursgewinne bis auf EUR/CHF 1,30 verbuchen wird.

Fundamental spricht derzeit für eine Aufwertung der Euro Kursentwicklung 2011 in erster Linie die Zins-Rhetorik der Europäischen Zentralbank (EZB). Führende Notenbanker des Euroraums haben in der letzten Woche vor Inflationsrisiken gewarnt und damit indirekt eine Anhebung des Leitzinssatzes in Aussicht gestellt. Zuletzt sagte der Chef der italienischen Notenbank und EZB-Ratsmitglied, Mario Draghi, dass eine Anhebung des Leitzinses schwächere Volkswirtschaften nicht gefährden würde.

Wichtige EZB-Sitzung

Draghi gilt als möglicher Nachfolger von dem derzeitigen Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Jean Claude Trichet. Eine ähnliche Inflations-Rhetorik wie Draghi hatten die EZB-Direktoriumsmitglieder Jürgen Stark und Lorenzo Bini Smaghi an den Tag gelegt. Die geldpolitische Sitzung der EZB am 2./3. März 2011 mit der anschließenden Pressekonferenz könnte daher zum Schlüsselereignis werden. Analysten erwarten mit Spannung die aktuelle Inflationsprognose der Notenbanker.

So kletterten die Verbraucherpreise in der Eurozone um +2,4 Prozent im Januar 2011 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit erreichte die Teuerungsrate ein 28-Monatshoch und befindet sich über der EZB-Zielmarke von zwei Prozent. Bisher sind die Währungshüter von einer fallenden Inflationsentwicklung in den nächsten Monaten ausgegangen. Allerdings könnten in erster Linie die steigenden Ölpreise dieser Prognose einen Strich durch die Rechnung machen.

So kletterte der Rohölpreis auf 119,79 Dollar je Barrel am 24. Februar 2011. Damit war das schwarze Gold so teuer wie seit dem Sommer 2008 nicht mehr. Insbesondere die dadurch resultierenden steigenden Benzin- und Dieselpreise sollten die Teuerung in der Eurozone weiter anheizen.
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