Am Devisenmarkt konnte der Schweizer Franken gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung weiter aufwerten. So fiel der Euro Frankenkurs auf ein neues Allzeittief von EUR/CHF 1,2398. Damit verteuerte sich der Franken und kostete 80,66 Euro-Cents. Händler berichteten von dünnen Umsätzen, welche die Euro Talfahrt begünstigt hätten.
Nachdem der Euro auf ein neues Rekordtief während des europäisch geprägten Devisenhandels fiel, konnte sich die Gemeinschaftswährung erholen. So kletterte der Euro Frankenkurs kurz nach der Öffnung der Wall Street über die Marke von 1,25. Die Europäische Zentralbank (EZB) fixierte zuvor den offiziellen Euro Referenzkurs auf 1,2475 CHF.
Aus technischer Sicht bleibt es jedoch bei den drei Abwärtstrends und der negativen Euro Kursentwicklung. Der 50-Tage gleitende Durchschnitt (rote Linie) und der 200-Tage gleitende Durchschnitt weisen ein Gefälle auf. Dies spricht für eine Fortsetzung des Trendverlaufs.
Der Relative Stärke Index (RSI) liegt knapp unter der Marke von 30 Punkten und signalisiert weiterhin eine überverkaufte Euro CHF Kursentwicklung. Der RSI war auf 18,11 Zähler gesunken am 22. Dezember 2010. Die meiste Handelszeit verbringt der RSI zwischen Werten von 30 bis 70 Zählern. Damit wird eine neutrale Kursentwicklung signalisiert.
Die Absicherungsfunktion gegen die Euro Staatsschuldenkrise kommt dem Schweizer Franken weiterhin maßgeblich aus fundamentaler Sicht zu Gute. In Europa bleibt er die beliebteste Fluchtwährung, auch wenn die Leitzinsen in der Schweiz (0,25 Prozent) unter denen der Eurozone liegen (1,00 Prozent).
Neben dem Euro ist auch der Dollar gegenüber dem Schweizer Franken unter die Räder gekommen. So fiel der Dollarkurs Franken unter die Marke von USD/CHF 0,94. So erreichte der Dollar Frankenkurs ein Rekordtief von 0,9372. Damit verteuerte sich die eidgenössische Währung auf 1,0670 Dollar.
