Die Kursgewinne des Euro sind die größten seit drei Monaten. Der Schweizer Franken bleibt im 2. Quartal 2024 eine Währung mit Abwertungscharakter.
In dieser Woche konnte der Euro bereits gut 1% zum Franken stärker werden. Aktuell kratzt er an der Marke 0,98.
Der Euro entscheidet mit zwei bullischen Trendkerzen (1, 2) Montag und Dienstag für sich. Dieser Aufwärts-Stoß (Spike) zeigt einen Anstieg des EUR/CHF-Kurses auf 0,9860 an.
Kommt heute eine weitere Euro-Trendkerze hinzu, mit einem Schlusskurs von beispielsweise 0,9730, würde das Kursziel auf 0,9950 anwachsen.
Dem steht der Bruch einer Mikro-Aufwärtstrendlinie entgegen. Die heutige Kerze hat diese Trendlinie bereits leicht gebrochen.
Im europäischen Handel dürfte es noch etwas tiefer unter die Mikro-Trendlinie gehen, ehe der Euro-Franken-Kurs seinen Anstieg am Donnerstag fortsetzt.
Prognose
Der Schweizer Franken gewinnt Mittwoch mit einer schwarzen Kerze, die etwa halb so hoch ist wie Kerze vom Dienstag. Am Donnerstag steigt der Eurokurs über das Hoch der Kerze vom Mittwoch und erzeugt ein Kaufsignal.
Für Price-Action-Leser: Das wäre ein High-1-Kaufsignal zusammen mit einem gescheiterten Bruch der Mikro-Aufwärtstrendlinie.
Am Freitag wird schließlich das bisherige Jahreshoch bei 0,9850 vom 4. April 2024 leicht übertroffen. Es reicht aber nicht für ein Wochenschluss über 0,9850.
Euro dreht wieder auf
Mit zwei bullischen Flaggen auf dem Tageschart sowie gescheitertem Aufwärtskanal-Breakout und bullischer Reversal-Kerze auf dem Wochenchart liefert die Price Action gleich vier ihrer "harten Gründe" für einen Anstieg des EUR/CHF-Kurses.
Auf der Agenda in Kalenderwoche 17/2024 steht ein Anstieg auf oder sogar über 0,98. Damit das gelingt, gilt es einen Widerstand bei 0,9740 zu knacken. Das dürfte nicht allzu schwer werden.
Price Action
1. Im EUR/CHF-Kurs hat sich eine bullische Wedge-Flagge mit ihren typischen drei Abwärts-Stößen (Kerzen 1, 2, 3) gebildet. Aktuell ist der Eurokurs dabei aus dem Wedge auszubrechen, was zum zweiten harten Grund überleitet.
2. In der ruhigen, bullischen Flagge, die durch die Kerzen der letzten 5 Handelstage entstand, wurde gestern ein High-2-Kaufsignal für den Euro ausgelöst. Der CHF versuchte hatte zuvor zweimal vergeblich versucht, den Kurs mit den Kerzen 2.1 und 3 nach unten zu drücken. Sein Scheitern spricht einen Anstieg des Euro.
3. Auf dem Wochenchart gibt es einen gescheiterten Ausbruch nach unten aus einem engen Aufwärtskanal. Hintergrund: Auf den ersten Versuch aus einem solchen Channel auszubrechen, folgt in 60-70% der Fälle ein Anstieg.
4. Kerze 4 auf dem Wochenchart ist einen bullische Euro-Umkehrkerze (Reversal Candle). Sie hat zwar einen kleinen, schwarzen Körper, was anzeigt, dass der Schweizer Franken die Kerze für Kalenderwoche 16 gewonnen hat.
Aufwärtstrends haben die Eigenart schwache Trendfortsetzungs-Kerzen zu formen. Das verunsichert und führt dazu, dass Marktakteure abwarten. Sie kaufen später zu höheren Kursen, was den Aufwärtstrend speist.
Das Kaufsignal für den Euro auf dem Wochenchart wird ausgelöst, sobald der Kurs auf 0,9742 CHF steigt.
Schweizer Währung unter Druck: Zwei Euro-Kaufsignale
Der EUR/CHF-Kurs wird nach kurzem Rückfall auf 0,9570 dominiert von forschen Euro-Käufern. Vorsichtige Akteure warten noch ab, ehe sie sich für den Test des Jahreshochs bei 0,9850 positionieren.
Was Long-Positionen auf den Euro schon jetzt interessant macht, ist ein Second Signal für ein Gap unter den 20-Tage exponenziell geglätteten Durchschnitt (20 EMA, blaue Linie). Das mit Kerze 2 ausgelöste, erste Kaufsignal scheiterte.
Heute dann wird das zweite Kaufsignal über dem Hoch von Kerze 3 ausgelöst. Damit liegt ein Second Signal vor, und solche Signale sind recht zuverlässig.
Forsche Euro-Käufer platzieren ihren Stop-Loss ein Zehntausendstel (1 Pip) unter Kerze 1 bei 0,9610 und den Take Profit bei 0,9830. Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist jedoch etwas unter 60%.
Der Eurokurs ist weiter unter dem als Widerstand fungierenden 20 EMA. Ferner dürfte ein Anstieg auf 0,9830 nicht schnell umsetzbar sein, als die Devisennotierung in einer kleinen Trading Range zwischen 0,9670 und 0,9740 pendelt.
Es ist daher besser einen Breakout aus der kleinen Trading Range, gefolgt von einem Rücksetzer (Pullback) zu antizipieren, und erst dann Euro zu kaufen.
Euro startet mit hohem Verlust: -1,5%
Der Euro lässt ein extra auf ihn wartendes Kaufsignal links liegen. Stattdessen kommt es zu einem rapiden, 70 Minuten dauernden, Absturz des EUR/CHF-Kurses auf 0,9570 (-1,5%).
Hintergrund ist der sich zuspitzende Israel-Iran-Konflikt. Das führt dazu, dass am Devisenmarkt bereits im asiatischen Handel der krisenresistente Schweizer Franken gut gekauft wird.
Price Action funktioniert auch in diesen aufgeladenen Situation. Setups und Handelsempfehlungen sind präzise und behalten ihre guten Eintrittswahrscheinlichkeit von 60% bis 70%.
Gestern war den ganzen Tag eine Handelsempfehlung für den Euro in der Schwebe⏬. Weil der EUR/CHF-Kurs nicht auf 0,9825 stieg und sein Tageshoch bei 0,9823 erreichte, wurde es nicht ausgelöst.
Euro vor neuem Anstieg
Der aktuelle Selloff auf 0,9570 ist der zweite Teil einer Abwärtskorrektur, die ein zwischen dem 20. März und 9. April geformtes Wedge Top erforderlich gemacht hatte.
Durch den Selloff ist eine bullische Double Bottom Flagge in der Entstehung. Dazu muss das Tief bei 0,9570 halten. Darauf wird sich heute die Aufmerksamkeit im europäischen Handel richten.
Auch das im US-Handel kommende Wochenschluss wird wichtig. Gehen Anleger noch stärker in den Schweizer Franken, um vor weiteren Hiobsbotschaften in den kommenden Tagen geschützt zu sein?
Price Action
Eine bullische Double Bottom Flagge ist eine Trendfortsetzung-Formation, als ihr ein Aufwärtstrend vorausging. Sie ist nicht zu verwechseln mit einem Double Bottom. Letztgenanntes ist eine Umkehr-Formation (Reversal).
Warum eine bullische Double Bottom Flagge zuverlässig ist?
Countertrend-Trader hatten am 7. März (Kerze 1) auf einen sinkenden EUR/CHF-Kurs gesetzt. Anfänglich sank der Kurs auch, doch dann kam es zu einem guten Euro-Anstieg.
Dadurch waren die Countertrend-Trader mit ihren Positionen im Minus. Besserung kam dann mit dem Wedge Top und dem zweistufigen Rückgang bis heute auf 0,9570.
Viele Countertrend-Trader dürften weiter in ihren Positionen sein, als sie mit einem Rückgang des EUR/CHF-Kurses unter 0,95 rechnen.
Sie steigen allerdings aus, alsbald ein Kaufsignal aus der bullischen Double Bottom Flagge erzeugt wird.
Hintergrund: Sie erlauben nur einmal, dass eine Position gegen sie läuft. Beginnt eine Position ein zweites Mal gegen sie zu laufen, ist die Software so programmiert, dass die Reißleine gezogen wird.
Countertrend-Trader werden daher Euro beim Auslösen eines Anstiegssignals aus der bullischen Double Bottom Formation zurückkaufen.
Gleichzeitig kommen neue Euro-Käufer in den Markt, die Positionen aufbauen. Wegen diesem Double Pressure sind bullische Double Bottom Flaggen zuverlässige Formationen für steigende Kurse.
6% hat er bereits: Kann das noch gesteigert werden?
Der Euro hat nach einem schlechten Wochenauftakt die Oberhand zurück. Eine neue Handelsempfehlung ist aktuell in der Entstehung. Dreh- und Angelpunkt ist die von 0,9670 bis 0,9840 reichende Trading Range.