Beim siebten Mal könnte es klappen
Home » » Beim siebten Mal könnte es klappen

Beim siebten Mal könnte es klappen

Der Euro kann sich trotz der ein oder anderen schwachen Vorgabe bei 1,14 Franken befestigen. Devisenhändler sagen mit Blick auf den EUR/CHF-Kurs: "Das Glas ist halbvoll, nicht halbleer." Wie der Wechselkurs auf die jüngsten Trump-Handelskriegs-Tweets reagiert, ist bemerkenswert. Der charttechnische Gegenwind hat sich damit deutlich abgeschwächt. Plötzlich zeigt das Momentum wieder nach oben.

Mit der Drohung neue Strafzölle gegen China zu verhängen, fällt der Euro mit 1,1345 Franken auf den tiefsten Stand seit drei Wochen. Weiter runter geht es aber nicht. Stattdessen setzt eine Aufwärtsbewegung ein, die aktuell weiter im Gang ist. Der EUR/CHF-Kurs notiert bei 1,1405. Auch ein wieder einmal schlechter ausgefallener Auftragseingang in der deutschen Industrie stört nicht.


Nach vorne gerichtete Konjunkturindikatoren signalisieren einen Aufschwung: "Der sentix Konjunkturindex für die Eurozone überrascht im Mai mit einem deutlichen Anstieg auf 5,3 Punkte. Dies ist der dritte Anstieg in Folge und der höchste Stand seit November 2018", meldet das Beratungsunternehmen Sentix.

Damit deutet sich ein erneuter Angriff auf die Widerstandszone bei 1,1460-1,1480 an. Seit dem Sommer 2018 ist der EUR/CHF-Kurs unter diesem Band. Es gab sechs Versuche es zu durchbrechen. Alle scheiterten. Möglicherweise klappt es diesmal. Neben der besseren Eurozonen-Konjunktur dürfte ein Handelsabkommen zwischen den USA und China, so es denn zustande kommt, die Nachfrage nach dem Franken abschwächen.