Pokern UBS und Erste mit EUR/CHF-Prognosen zu hoch?
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Pokern UBS und Erste mit EUR/CHF-Prognosen zu hoch?

Banken hängen ihre Fähnchen nach dem Wind: Man gehe davon aus, dass "der Franken in den kommenden Monaten weiter stark sein wird und im Bereich um EURCHF 1,1300 handelt", schreibt Raiffeisen Salzburg. Vor einem Monat klang das noch anders: "Bis Jahresende rechnen wir mit Devisenkursen hauptsächlich im Bereich von EURCHF 1,1500 bis 1,1800.

Die Schaffhauser Kantonalbank geht mit ihrer 12-Monatsprognose für den EUR/CHF-Kurs von 1,17 auf 1,16 runter. Auch bei der deutschen Postbank sieht man Handlungsbedarf. Sie sieht den Euro nicht länger auf 1,22 Franken steigen. Neues Kursziel für 2019 ist 1,18. Der Euro sollte sich gegenüber dem Schweizer Franken etwas befestigen, schreibt die Postbank vorsichtig.

Interessant wird es, wenn sich die dicken Fische zu Wort melden. So geht die UBS laut einer im September gemachten Prognose von einem abermaligen Anstieg des Euros auf 1,20 Franken aus. Im letzten Quartalsheft der Erste Group ist in der Prognosetabelle ein Kursziel von 1,19 eingetragen.


Der Euro-Franken-Kurs hat zwar derzeit Aufwärtspotenzial. Mehr als 1,17 ist aus charttechnischer Sicht allerdings nicht drin. Und selbst dieses Kursziel ist bereits sehr ambitioniert. Der aktuell bei 1,14 notierende EUR/CHF-Kurs könnte bereits früher nach unten abdrehen. Es halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach einige italienische und griechische Banken ins Schlingern geraten.

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