Devisenpresse schreibt Euro runter: Ein Überblick
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Devisenpresse schreibt Euro runter: Ein Überblick

"Franken stärker wegen Erdogan. Der Schweizer Franken hat zum Euro den stärksten Stand seit einem Jahr erreicht. Das hat auch mit der Währungskrise der Türkei zu tun. Viele Anleger trennten sich von der Gemeinschaftswährung, weil sie nach Angaben von Experten ein Übergreifen der türkischen Währungskrise auf den Euroraum befürchteten." (Frankfurter Allgemeine)



"Die zunehmende Unsicherheit in Europa hat die Anleger wieder zum CHF zurückkehren lassen. (...) Die Devisenmärkte zeigen sich komplett risikoscheu. Ein extremer Marktdruck auf Russland und die Türkei hat die Ängste vor einer Ansteckung verbreitet. In den nächsten Wochen werden die Märkte ihren Fokus auf Italien legen." (Swissquote)



"Ein heftiger Kurseinbruch der türkischen Lira hat zu Sorgen um den Bankensektor der Eurozone geführt. Europäische Investoren sind in den Schweizer Franken geflüchtet. (...) Die Bankenaufsicht der EZB macht sich laut einem Bericht der "Financial Times" Gedanken um die Auswirkungen der Talfahrt auf die Banken der Eurozone." (cash.ch)



"Sorgen um Italien stützten die Schweizer Währung. Die Schweizer Konjunktur zeigt sich recht robust, die Inflation stieg erneut. (...) Der Schweizer Renditenachteil gegenüber dem Euro weitete sich zwar leicht aus. Politische Unsicherheiten in der EU könnten dagegen die Schweizer Währung stützen. Der Euro-Franken-Kurs dürfte im Bereich von 1,15 bis 1,17 schwanken. (Landesbank Hessen-Thüringen)



Innerhalb des privatwirtschaftlichen Sektors der Türkei sei der hohe Anteil kurzfristiger Fremdwährungsverbindlichkeiten im Bankensektor das Sorgenkind. "Gerade deshalb zeigt sich nun die Bankenaufsicht der EZB besorgt über mögliche Ansteckungseffekte des europäischen Finanzsektors. Selbst der Euro kam damit breitflächiger unter Druck." (VP Bank)



Solange der Devisenmarkt davon ausgehe, dass Kredite des europäische Bankensektors in der Türkei im Feuer stünden, werde das auf dem Euro lasten. Sollte der Euro steigen, würden das die Verkäufer nutzen, um sich von ihren Euros zu trennen. Hinzu komme, dass der Euro mit Italien noch ein Budgetrisiko vor der Brust habe. (Credit Suisse auf Bloomberg)