Der Euro-Dollar-Kurs steigt mit 1,2415 auf ein 3-Jahreshoch, während der Pfund-Dollar-Kurs den höchsten Stand seit dem Brexit-Votum erreicht. Auch Gold lässt sich nicht lumpen. Die Hartwährung ist mit 1.262 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) so teuer wie letztes Mal Mitte 2016. Der bei 0,9460 notierende Dollar-Franken-Kurs (USD/CHF) steht kurz davor auf ein Zweieinhalb-Jahrestief abzusacken.
Macht der USD/CHF die Biege, wird es eng für den EUR/CHF. Gut möglich, dass 1 Euro dann nur noch 1,15 Franken wert wäre, nachdem es Anfang letzter Woche 1,18 waren. Entscheidend sind die Giftpfeile der EZB. Konkret geht es darum, wie lange Mario Draghi das Ende der ultralockeren Geldpolitik auf die lange Bank schiebt.
Dadurch würde er das hawkishe EZB-Protokoll, nach dessen Veröffentlichung der Euro auf ein 3-Jahreshoch bei 1,1832 Franken kletterte, konterkarieren. Bei Notenbankern gehört Schwindeln zum Handwerk, wie die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) zeigte.
Ausblick:
Sollte Draghi einmal mehr die Glaubwürdigkeit der EZB strapazieren, um mit der Staatsfinanzierung über die Notenpresse ungestört fortfahren zu können, hätte der Euro-Franken-Kurs das Nachsehen.
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