EUR/CHF-Kurs mit Minuswoche - KW50/2017
Home » » EUR/CHF-Kurs mit Minuswoche - KW50/2017

EUR/CHF-Kurs mit Minuswoche - KW50/2017

Zeit für Gewinnmitnahmen

Sa, 16.12.17
Für den Euro war es eine Verlustwoche: Er verliert ein halbes Prozent auf den Franken und schließt bei 1,1636. Auf den Notenbanksitzungen von EZB und SNB gab es keine kursbeeinflussenden Neuigkeiten. Geht die Lethargie des Wechselkurses zwischen 1,16 und 1,17 weiter?




Im US-Kongress werden die Steuersenkungen aller Voraussicht nach in der kommenden Woche verabschiedet. Für den EUR/CHF-Kurs gibt es dann zwei Szenarien:
  • Weil der US-Dollar gegen den Schweizer Franken einen Satz über die Parität macht, klettert der EUR/CHF-Kurs erneut über 1,17.
  • Der Euro fällt unter 1,16 Franken, weil die Steuerreform am Aktien- und Devisenmarkt längst eingepreist ist. Es kommt zu Gewinnmitnahmen.

Eurozone fühlt sich topfit

Fr, 15.12.17
Die Eurozone sei in einer sehr guten Lage, habe EZB-Chef Mario Draghi in der Sitzung der 27 EU-Staats- und Regierungschef betont, berichtet Bundeskanzlerin Angela Merkel. Börsianer reiben sich angesichts einer solchen Aussage die Augen:
  1. Frankreichs wichtigster Aktienindex CAC 40 ist bei 5.336 Punkten und damit 12% unter seinem Hoch aus dem Jahr 2007.
  2. Italiens FTSE MIB ist bei 22.074 Punken, 49,6% unter dem Hoch von 2007.
  3. Spaniens IBEX 35 schafft es auf 10.153 Punkte - nach 15.890 Punkte im Jahr 2007.
  4. Portugals PSI ist bei 5.376 Punkte. Das sind 60% weniger als 2007.
  5. Österreichs ATX kommt trotz Aufholjagd in den letzten anderthalb Jahren nur auf 3.291 Punkte (-33% gegenüber 2007).
Eine ähnliche Negativ-Aufstellung lässt sich mit Ausnahme von Österreich für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit machen.

Das Ganze erinnert an die Zeit, als der Euro eingeführt wurde. Damals wurden Staatsschulden mit speziellen Krediten, die in den öffentlichen Haushalten erst nach 2002 auftauchten, schöngerechnet.


EUR/CHF-Ausblick: Dezember-Absturz ist noch nicht vom Tisch

Fr, 15.12.17
Der Schweizer Franken lässt etwas die Muskeln spielen, und so kommt es zu einem Rückgang des EUR/CHF-Kurses von 1,1705 auf 1,1640. Auf den ersten Blick ist das nicht tragisch, als die Verluste gering ausfallen. Auf den zweiten Blick gibt es allerdings Anlass zur Sorge. Wieder hat es der EUR/CHF-Kurs nicht geschafft, sich über 1,17 einzunisten.


Die Lage ist aus charttechnischer Sicht vergleichbar mit Gold. Der Goldpreis war wochenlang gegen einen Widerstand bei 1.290 US-Dollar angerannt. Schließlich gab er Ende November auf. Es folgte ein Absturz auf 1.235 Dollar.



Euro mit EZB-Pressekonferenz kurz über 1,17 Franken

Do, 14.12.17
Die EZB erhöht ihre Wachstumsprognose für die Eurozone für 2018 von 1,8% auf 2,3%. Der Euro steigt daraufhin auf 1,1705 Franken. Als Mario Draghi dann eine neue Inflationsprognose bekannt gibt, fällt der EUR/CHF-Kurs auf 1,1670. Eine jährliche Inflation von 1,7% veranschlagt die EZB für 2020.

Es handelt sich ganz offenbar um eine taktische Inflationsprognose. Draghi kann auf der einen Seite argumentieren, die Inflation ist noch nicht bei 2%, womit er einen Grund hat, weiter Staatsanleihen zu kaufen. Auf der anderen Seite ist 1,7% hoch genug, um zu behaupten, mit den Wertpapierkäufen hätte man erfolgreich Deflationsrisiken bekämpft.


Die Schweizer Notenbank macht etwas Neues

Do, 14.12.17
Der Euro steigt nach der Sitzung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf 1,1680 Franken. "Der Abbau der Überbewertung hat sich also fortgesetzt, aber der Franken ist weiterhin hoch bewertet", stellt die SNB in ihrer Lagebeurteilung fest. Und weiter: "Die Abwertung des Frankens widerspiegelt, dass sichere Häfen zurzeit weniger gesucht sind. Diese Entwicklung ist aber noch fragil."

Der explizite Verweis auf die Sicher-Hafen-Eigenschaft des Schweizer Frankens ist neu. Was will SNB-Chef Thomas Jordan damit bezwecken? Möglicherweise fürchtet er sich vor einer Korrektur an denen von den USA angeführten globalen Aktienmärkten. Wechseln Anleger den Gemütszustand von Risikounbekümmertheit zu risikoscheu, dürfte der Franken stärker werden.


Der EUR/CHF-Kurs hat den Abwärtstrendkanal verlassen und unternimmt nun den nächsten Versuch sich dauerhaft über 1,17 zu etablieren. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den Nachmittag, wenn die EZB zur Tat schreitet.


Jetzt hat die SNB den EUR/CHF-Kurs kurz für sich

Mi, 13.12.17
Der Euro fällt auf 1,1615 Franken, nachdem die US-Notenbank den Leitzins erhöht. Es folgt eine Erholung auf 1,1645. Damit befindet sich die Devisennotierung in der Mitte des Abwärtstrendkanals. Die nächsten Impulse werden für Donnerstagmorgen 9.30 Uhr erwartet, wenn die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Lagebeurteilung veröffentlicht.



EUR/CHF: Jetzt kommen die entscheidenden Tage

Mi, 13.12.17
Die Wähler aus dem Bundesstaat Alabama schlagen Donald Trump ein blaues Auge. Bei einer Sonderwahl holt der demokratische Kandidat den Senatssitz. Damit schmilzt die Mehrheit der Republikaner im Oberen Haus auf 51 Sitze. Die Demokraten kommen nun auf 49 Sitze. Trumps geplante Steuersenkungen, die die Finanzmärkte seit Monaten in Hochstimmung versetzen, könnten ausfallen. Der Schweizer Franken als Sichere Hafen wäre dann gesucht.

Der EUR/CHF-Kurs sank in den vergangenen Tagen getrieben von einem Abwärtstrend von 1,1720 auf 1,1630. Die Price Action des Euros ist schwach, und so könnte es erneut zu einer Verletzung der unteren Trendkanallinie kommen, wodurch sich die Talfahrt beschleunigen würde. Damit sich der Euro Luft verschaffen kann, muss er die obere Trendkanallinie knacken und heute Abend ein Tagesschluss-Kurs von mindestens 1,1660 schaffen.



Euro rückt gegen Schweizer Franken zurück

Di, 12.12.17
Der Aufwärtstdrang des EUR/CHF-Kurses hat in den letzten Wochen deutlich nachgelassen, und so steht der EUR/CHF-Kurs kurz davor aus dem Trendkanal nach unten auszubüchsen. Zwar versuchte der Euro mehrmals die Marke bei 1,1720 Franken zu knacken. Für ein Höheres Hoch bei etwa 1,1760-1,1860 reichte es aber nicht. Aus diesem Grund ist der Aufwärtstrend so gut wie hinüber. Kommt es zu einem Rückfall unter die Unterstützung bei 1,1590, wäre die Korrektur da.



Zwei Gründe, warum der EUR/CHF-Kurs auf 1,1625 fällt

Di, 12.12.17
Der Euro sinkt mit 1,1625 Franken auf den niedrigsten Stand seit einer Woche. Auslöser der Rückwärtsbewegung sind empfindliche Verluste des Euros gegen den US-Dollar.
  1. Das lässt sich zum einen auf noch einmal gestiegene Zinsen von US-Staatsanleihen zurückführen.
  2. Andere sehen darin bereits einen Glaubwürdigkeitsverlust der EZB. Die Euro-Notenbank macht wegen Geschummel im Umgang mit faulen Krediten und als Inhaber von gecrashten Steinhoff-Anleihen Negativ-Schlagzeilen.

Lauter Suppen-Kaspar unterwegs

Di, 12.12.17
Der EUR/CHF-Kurs ist in einem kurzfristigen Abwärtstrend. In den nächsten zwölf Stunden muss man einen Rückgang auf etwa 1,1630, dem unteren Ende des Trendkanals, auf dem Zettel haben. Ein Anstieg über 1,1670 beendet den Abwärtstrend und führt zu einer Seitwärtsbewegung.


Der VIX, das ist der Volitalitätsindex auf den S&P 500, den wichtigsten Aktienindex der Welt, ist auf einem Rekordtief. Der VIX zeigt: Anleger sind im Rausch. Sie weigern sich auch nur den geringsten Risikofaktor einzupreisen und sind damit so stur wie der Suppen-Kaspar aus dem Struwelpeter-Märchen (Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine Suppe nicht). Der Suppen-Kaspar landet auf dem Friedhof.


"If you are in a hole, stop digging"

Di, 12.12.17
Mamma Mia! 17,5 Milliarden Euro machte Draghi in der letzten Woche mit seiner Notenpresse. In der Weimarer Republik hätte er den Banken und Vermögensverwaltern das Geld wahrscheinlich persönlich mit der Schubkarre vorbeigebracht. Weil der Italiener ab Anfang 2018 auf 7 Milliarden Euro runtergehen muss, droht ein Paukenschlag an den Finanzmärkten.

Momentan ist die Lage so: Die EZB kauft Banken und Vermögensverwaltern Staatsanleihen zu drastisch überhöhten Preisen ab. Die Verkäufer nehmen das Geld, stecken es aber nicht in die Eurozone, sondern in US-Staatsanleihen. Auf 2-jährige Treasuries gibt es immerhin einen Zins von 1,82%, auf 10-jährige 2,38%. Da nimmt man auch in Kauf, dass die Anleihenkurse wegen bevorstehender US-Leitzinserhöhung sinken könnten.

Denn die Alternative wäre Draghis-Schubkarren-Milliarden im Euroraum wiederanzulegen. Nur wo? In Steinhoff-Aktien? Es gibt nichts Vernünftiges mit akzeptablem Risiko-Rendite-Verhältnis. Die guten Papiere haben sich EZB und auch Schweizerische Nationalbank (SNB) längst unter den Nagel gerissen.

Die EZB hat gerade vor erhöhten Wertpapierpreisen in den USA gewarnt. Das ist Satire, was da aus der Kommunikationsabteilung in Frankfurt kommt. Denn die EZB ist mit ihrer Zuckerbrot-Politik schuld, dass keine Reformen in der Eurozone gemacht werden, es keine Wiederanlagemöglichkeiten gibt, und dass ihre Euros in die USA abfließen. Draghi ist also maßgeblich für die hohen Bewertungen in den USA verantwortlich, vor denen er jetzt warnt.


Neue Prognose: Euro 2018 bei 1,18 Franken

Mo, 11.12.17
Der EUR/CHF-Kurs hat sich zum Wochenauftakt in einem Dreieck festgetradet, das danach schreit, aufgelöst zu werden. Geht es nach dem renommierten Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics wird die Devisennotierung steigen. Gemäß der neuen EUR/CHF-Prognose wird der Euro 2018 bei 1,18 Franken reinkommen.

Dass es nicht weiter für den Euro nach oben geht, dürfte nicht zuletzt an der brummenden Schweizer Wirtschaft liegen. Die wird laut BAK Economics im nächsten Jahr auf ein robustes Wachstum von 2,4% kommen. Die Eurozone dürfte hingegen nur 1,9% schaffen. Den für Franken-Kreditnehmer in Österreich wichtigen CHF 3-Monats-Libor sehen die Experten nächstes Jahr im Schnitt bei -0,73% (aktuell: -0,75%).


Euro prallt immer wieder bei 1,17 Franken zurück - KW49/2017