EUR/CHF-Kurs mit steilem Anstieg auf 1,1630 - KW 42/2017
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EUR/CHF-Kurs mit steilem Anstieg auf 1,1630 - KW 42/2017

Samstag, 21. Oktober 2017

Euro gegen Franken 1,1% stärker

Der Euro markiert mit 1,1598 Franken das höchste Wochenschluss seit 34 Monaten. Es ist bereits die dritte Woche in Folge, in der der EUR/CHF-Kurs am steigen ist.



Freitag, 20. Oktober 2017

Euro klettert auf 1,1630 Franken hoch (34-Monatshoch)

Um 3:00 Uhr MESZ beginnt der Euro einen steilen Anstieg bei 1,1570 Franken, der ihn bis 4:00 Uhr MESZ auf 1,1630 Franken führt. Damit erreicht der EUR/CHF-Kurs den höchsten Stand seit knapp drei Jahren. Dieser Spike ist ungewöhnlich, als die wichtigen Kursausschläge normalerweise nicht übernacht geschehen. Was ist passiert?

Der US-Senat verabschiedet einen Haushaltsentwurf und räumt damit eine wichtige Hürde für die von Präsident Donald Trump geplante Steuerreform aus dem Weg. Der Future auf den S&P 500 Aktienindex klettert auf ein Allzeithoch. Dadurch kommt es zu einer noch höheren Risikobereitschaft an den Märkten, wovon der EUR/CHF-Kurs profitiert.


Am Freitagvormittag notiert der Euro etwas leichter bei 1,1590 Franken. Die US-Steuerreform-Euphorie verfliegt etwas, der Dax deutet an, unter die Marke von 13.000 Punkte sinken zu wollen. Möglicherweise geht die die Rekordjagd beim EUR/CHF-Kurs und dem geht weiter, wenn die Wall Street öffnet.


Donnerstag, 19. Oktober 2017

Harte Schweiz führt zu weichem Euro

Der Schweizer Außenhandel profitiert von der Abschwächung des Frankens. So lag der Exportüberschuss im September mit 2,92 Milliarden Franken 500 Millionen Franken über den Erwartungen der Analysten. Das ist ein Indiz dafür, dass der Franken gegenüber dem Euro inzwischen fair bewertet ist.

➽  Es wäre ungewöhnlich, wenn der Devisenmarkt den EUR/CHF-Kurs noch einmal so anheben würde wie im Sommer, als damit die Exportüberschüsse der Schweiz noch stärker sprudelten.

Die EZB müsse nicht warten, bis die Teuerung bei 1,9 Prozent liege, sagt Österreichs Notenbankchef, EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny, der Zeitung "Der Standard". "Wir können die Politik früher normalisieren." Es wäre ein Fehler in Europa mit der Normalisierung der Geldpolitik zu lange zu warten, so Nowotny.

➽  Die Aussagen helfen dem Euro nicht weiter, weil sie jedwede Präzision missen lassen. Österreich ist und bleibt im EZB-Rat ein treuer Verbündeter von Mario Draghi.



EUR/CHF-Kurs an wichtiger Weggabelung

Ein schwacher Auftakt an den europäischen Aktienmärkten zieht den EUR/CHF-Kurs mit nach unten. Die Devisennotierung purzelt binnen einer guten Stunde von 1,1585 auf 1,1520. Der Dax rauscht unter 13.000 Punkte. Bleibt abzuwarten, ob die Gier der Börsianer wieder hochkocht, oder ob es nun zu einer Börsenkorrektur mit sinkender Risikobereitschaft kommt. Letzteres würde für einen Test der Unterstützung bei 1,1470 Franken sprechen.



Mittwoch, 18. Oktober 2017

Euro klettert auf knapp 1,16 Franken

Mit 1,1561 Franken steht der Euro kurz davor über die Höchstmarke der vergangenen Woche bei 1,1565 Franken zu steigen. Das 32-Monatshoch von Ende September bei 1,1623 käme dann in Reichweite. Mario Draghi hat erneut abgestritten, dass die von der EZB betriebene Staatsfinanzierung über die Notenpresse den Reformeifer in wenig wettbewerbsfähigen Euroländern lahmlegen würde.

Wichtiger für den EUR/CHF-Kurs scheint jedoch, dass das deutsche Bundesverfassungsgericht einen Eilantrag ablehnt, der vorsah, der Bundesbank die Teilnahme an den EZB-Anleihenkäufen zu untersagen. Hinzu kommen neue Rekordhochs bei Dax und Dow Jones. Dadurch steigt Risikobereitschaft der Anleger, eine stiefmütterliche Behandlung des Schweizer Frankens ist das Nebenprodukt.



Top-Prognosen sehen Euro bei 1,18-1,23 Franken

Der Euro wird bis Oktober 2018 auf 1,23 Franken steigen, sagt die Danske Bank und lehnt sich damit weit aus dem Fenster. "Wir glauben, die (Schweizer) Notenbank wird sehr glücklich sein den EUR/CHF auf 1,20 heraufzulassen, als sie von der Währung Hilfe benötigt, die Inflation anzuheizen", begründet das Geldhaus.

Auch sehr optimistisch ist man bei HSBC. Europas größte Bank rechnet mit einem Anstieg des Euros auf 1,20 Franken. Es folgt die Erste Group, die den EUR/CHF-Kurs auf 1,18 kraxeln sieht.



Dienstag, 17. Oktober 2017

1,15 Franken ist elektrischer Zaun für den Euro

"Zum Franken wird der Euro in den restlichen Monaten des Jahres bei rund 1,15 bleiben", sagt die St.Galler Kantonalbank. Danach werde die Euro-Euphorie verfliegen, so dass sich der EUR/CHF-Kurs 2018 zwischen 1,07-1,12 einpendeln dürfte. Die Finanzmärkte hätten sich daran gewöhnt, dass die EZB Schulden der Problemländer finanziere. Die EZB werde weiterhin italienische und spanische Staatsanleihen kaufen müssen, begründet die Kantonalbank.

Bis März 2018 muss in Italien gewählt werden. Die dortige Parteienlandschaft ist so stark zersplittet wie im Deutschen Reich zu Zeiten der Weimarer Republik. Berlusconi zieht im Hintergrund die Fäden. Er hofft darauf, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte im November ein Urteil der italienischen Justiz aufhebt. Das würde ihm ermöglichen erneut Ministerpräsident zu werden.

Das Ziel sämtlicher Parteien in Italien ist dasselbe: Eine ausufernde Neuverschuldung, die man mit Draghi-Euros aus der Notenpresse finanziert. Das hatte die deutsche Reichsregierung in etwa auch so gemacht, um die von der eigenen Bevölkerung gehaltenen Kriegsanleihen loszuwerden (wegzuinflationieren) und Frankreich, Großbritannien und die USA zu entmutigen, Reparationszahlungen einzutreiben.

🔗 St.Galler Kantonalbank Investment Views: Warten auf Mario


Montag, 16. Oktober 2017

So steht es um den EUR/CHF-Kurs

Der Euro purzelt unter 1,15 Franken, nachdem er letzten Donnerstag noch mit 1,1565 Franken auf ein 3-Wochenhoch kletterte. Damit ist der Abwärtstrend endgültig hinüber. Die Zinsen auf Staatsanleihen in der Eurozone sinken. Auch vom Optionsmarkt kommt kein Rückenwind. Das Risk Reversal auf EUR/CHF-Optionen für Laufzeiten von einer Woche bis ein Jahr ist negativ und signalisiert eine Abwärtsbewegung des EUR/CHF.


Weil die Katalanen seit etwa fünf Jahren auf einem ernsthaften Unabhängigkeitskurs sind, werden sie sich von Spanien Ministerpräsident Mariano Rajoy, einem Ziehsohn des Franco-Regimes, nicht so leicht abwimmeln lassen. Sollte Rajoy den katalanische Separatistenchef Charles Puigdemont ins Gefängnis stecken, dürfte das die Fronten verhärten und die Nachfrage nach dem Schweizer Franken aufsimmern lassen.

Nach knapp zwei Monaten einer brachialen Aufwärtsbewegung der Aktienmärkte warten Short Seller auf eine Korrektur. Das letzte Mal verbuchten Dax und Dow Jones einen Tagesverlust von mehr als einem Prozent in der ersten Augusthälfte. Es gebe ein Korrekturrisiko bei Aktien, räumte selbst EZB-Chef Mario Draghi am Samstag am Rande der IWF-Tagung ein.

"Ich glaube wir haben 'Fake Markets', erklärt der renommierte Anleihen-Investor Bill Gross laut einer Reuters-Meldung. Die Finanzmärkte seien künstlich komprimiert, sagt Gross mit Blick auf die niedrigen Zinsspreads. Ferner gerate der Kapitalismus wegen der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) in Schieflage.


EUR/CHF-Kurs schnellt auf 1,1565 hoch - KW 41/2017