Euro-Ausblick 2018: Banken trauen ihm bis zu 1,16 Franken zu
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Euro-Ausblick 2018: Banken trauen ihm bis zu 1,16 Franken zu

1 Euro kostet aktuell 1,10 Schweizer Franken. Laut den Prognosen von zehn Banken wird der EUR/CHF-Wechselkurs Mitte 2018 zwischen 1,05 und 1,16 Franken sein. Die Geldhäuser veranschlagen einen Mittelkurs von 1,1045 bzw. einem Median (Zentralwert) von glatt 1,1000. Damit sind die Devisen-Auguren optimistischer als im Mai (1,0890) und im März (1,0745).


1) Euro steigt auf 1,16 Franken (UBS)
Die EZB werde im nächsten Jahr wieder zur einer normaleren Geldpolitik zurückkehren. Dadurch sollte der Euro gegen den Schweizer Franken stärker werden. Man erwarte am Devisenmarkt ein Überangebot von Franken, was ihn über die kommenden Quartale abschwächen sollte.

2) Euro steigt auf 1,16 Franken (Danske Bank)
Für den Schweizer Franken dürfte nun eine größere Abwertungsphase bevorstehen, während sich die Europäische Zentralbank (EZB) langsam einer ersten Leitzinserhöhung zu nähere. Die Dankse Bank geht mit ihrem EUR/CHF-Ausblick von 1,15 auf 1,16 hoch.

3) Euro steigt auf 1,12 Franken (Erste Group)
"Fundamentale Faktoren sprechen dafür, dass der Schweizer Franken auf Jahressicht moderat abschwächen sollte, sofern sich keine Risiken (z.B. politische Risiken) manifestieren."

4) Euro steigt auf 1,12 Franken (Scotiabank)
Die EZB bleibe noch recht weit davon entfernt, die Leitzinsen zu erhöhen. Es sei allerdings klar, dass sich die Zeit des billigen Geldes und von EZB-Lockerungen dem Ende neige.

5) Euro bleibt bei 1,10 Franken (Oberbank)
Die Zuversicht in die Wirtschaft der Eurozone wachse. Die zuletzt von der EZB veröffentlichten Daten weisen auf einen weiteren Anstieg der Kreditvolumina hin. Durch den Wahlausgang in Frankreich habe die pro-europäische Achse Deutschland-Frankreich Auftrieb erhalten.

6) Euro bleibt bei 1,10 Franken (Landesbank Hessen-Thüringen)
Sowohl EZB als auch Schweizerische Nationalbank (SNB) würden vorsichtig bleiben. Der Euro dürfte bis auf weiteres nicht über 1,10 Franken hinauskommen.

7) Euro sinkt auf 1,09 Franken (Credit Suisse)
"Durch die Kombination von robusten Konjunkturdaten aus der Währungsunion und sich andeutenden weiteren Schritten der EZB weg von ihrer sehr lockeren Geldpolitik ist der EUR/CHF-Wechselkurs in der ersten Julihälfte auf ein Einjahreshoch geklettert." EZB und SNB dürften noch länger davon absehen, die Zinsen zu erhöhen.

8) Euro sinkt auf 1,08 Franken (Schaffhauser Kantonalbank)
Solange die EZB ihren ultra-expansiven Kurs beibehalte, sei die SNB gezwungen, abzuwarten und gegebenenfalls am Devisenmarkt zu intervenieren. Für eine geldpolitische Wende in der Eurozone sei es zu früh.

9) Euro sinkt auf 1,0650 Franken (St. Galler Kantonalbank)
Der EZB-Fahrplan über eine allfällige Beendigung des monatlichen Anleihekaufprogramms werde den Euro bewegen. Angesichts des moderaten Inflationsdrucks werde die EZB nicht vorschnell eine Änderung ihrer Geldpolitik veranlassen.

10) Euro sinkt auf 1,05 Franken (Bayerische Landesbank)
Die EZB werde im September ihre Anleihekäufe in vollem Umfang bis Mitte 2018 verlängern und damit Hoffnungen auf ein Tapering enttäuschen.