Euro-Mohikaner senkt Prognose von EUR/CHF 1,31 auf 1,23
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Euro-Mohikaner senkt Prognose von EUR/CHF 1,31 auf 1,23

Der Euro ist auf dem tiefsten Stand seit 27 Monaten. Händler sind nur noch bereit 1,2008 Schweizer Franken für die europäische Gemeinschaftswährung auf den Tisch zu legen. Wegen der trüben Aussichten streicht einer der letzten Euro-Mohikaner seine Prognose für 2015 rigoros zusammen.


Während der Eurokurs sehr nahe an die Interventionsgrenze der Schweizerischen Nationalbank (SNB) heranrückt, wirft Morgan Stanley seine EUR/CHF Prognose über Bord. Vor zwei Wochen prognostizierten die Devisenexperten noch, dass der Euro bis Ende 2015 auf 1,31 Franken steigen würde. Nun dampft man die Vorhersage auf 1,23 ein.

26.11.2014

04.12.2014

Viele österreichische Fremdwährungskreditnehmer dürften die Lage des Wechselkurses nun wieder ein wenig genauer beobachten. Sie atmeten kurz auf, nachdem das Schweizer Stimmvolk die den Mindestkurs gefährdende Goldinitiative ablehnte. Darüber hinaus hielt die SNB auf ihrer vierteljährlichen Sitzung an der Untergrenze bei 1,20 fest.

Der Eurokurs schaffte es in Folge der beiden Entscheide kurz auf 1,2046 Franken und 1,2037 Franken zu klettern. Er fiel anschließend jedoch wieder zurück. Wo der nächste Anstieg herkommen soll, ist wegen der Herabwertung des Euros durch die Europäische Zentralbank (EZB) nicht absehbar.

Daher könnte sich die bereits von Morgan Stanley auf 1,23 Franken zusammen gestutzte Schweizer Franken Prognose als zu hoch gegriffen herausstellen. Immer mehr Banken erwarten, dass der Eurokurs 2015 bei 1,20-1,21 Franken kleben bleiben wird.