Der Euro sinkt im Tief auf 1,2222 CHF
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Der Euro sinkt im Tief auf 1,2222 CHF


Der Eurokurs sinkt auf ein Sechs-Wochen-Tief bei 1,2222 Franken. Es fehlt noch gut ein Rappen und die Gemeinschaftswährung hätte ihr Jahrestief vom Februar erreicht. Damals fiel das Währungspaar nach einem überraschenden Wahlerfolg Silvio Berlusconis bei den Parlamentswahlen in Italien auf 1,2118.

Im Verlauf des Handelstages kann sich der Euro erholen. Er kostet am Donnerstagnachmittag 1,2274 Franken. Das Hoch vom Mai bei 1,2648 bleibt dennoch weit entfernt. Der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im September 2011 bei 1,20 festgelegten Mindestkurs ist momentan deutlich näher.

Es ist ein Sammelsurium von Ursachen, die den Euro seit Wochen gegenüber dem Schweizer Franken abwerten lassen. Zum einen ist da der Zinsanstieg bei südeuropäischen Staatsanleihen. Weil Spanien und Italien wieder höhere Zinsen zur Refinanzierung ihrer Schuldenberge bezahlen müssen, sinkt die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten.

In einem solchen Umfeld finden verstärkt Käufe des Schweizer Frankens statt, der den Status eines sicheren Hafens besitzt. Die miese Stimmung an den Aktienmärkten verstärkt das Franken-Kaufverhalten. Alles schaut derzeit auf die US-Notenbank Fed. Sie könnte durch eine Verringerung ihrer Anleihekäufe das Ende der ultralockeren Geldpolitik einleiten, womit die Risikobereitschaft den nächsten Tiefschlag bekäme.