Eurokurs nimmt die Marke bei 1,25 Schweizer Franken ins Visier
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Eurokurs nimmt die Marke bei 1,25 Schweizer Franken ins Visier

Der Schweizer Franken wertet so kräftig ab wie zuletzt im Januar. Der Eurokurs steigt mit 1,2460 Franken auf den höchsten Stand seit dem 30. Januar. Derweil arbeitet sich die französische Regierung an seinem wachstumstärkeren Nachbarn ab. Deutschland sei ein Land der Erben und Rentner, das aus Kalkül für einen hohen Eurokurs sorge, poltert Frankreichs Industrieminister Arnaud Montebourg.

Bereits seit dem 16. April befindet sich der Wechselkurs des Euros gegenüber dem Schweizer Franken im Anstiegsmodus. Seinerzeit kostete die Gemeinschaftswährung 1,2135 Franken. Den steilen Anstieg der letzten Wochen führen Analysten auf florierende Aktienmärkten und abnehmenden Zinsen bei südeuropäischen Staatsanleihen zurück. In einem solchen Umfeld findet ein Abverkauf von sicheren Vermögenswerten wie dem Franken statt.

Auf der politischen Bühne fügt sich Frankreich nahtlos in die südeuropäischen Euroländer ein, die Deutschland die Schuld an der Krise in die Schuhe schieben wollen. Frankreichs Industrieminister Arnaud Montebourg ist seit Monaten ein besonderer Heißsporn. Er will Deutschland den französischen Wirtschaftsdirigismus verordnen.

Die deutschen sollen nach dem Gusto von Montebourg kräftig ihre Löhne erhöhen. Zusätzlich will der Sozialist eine starke Abwertung des Euros. Mit diesen Maßnahmen soll die Wettbewerbesfähigkeit Frankreichs gesteigert werden. Kritiker sagen, Frankreich wolle seine Probleme exportieren, um sein nicht mehr zeitgemäßes merkantilistisches Wirtschaftsmodell künstlich zu beatmen.
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