Auf den Eurokurs kommt die Stunde der Wahrheit zu
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Auf den Eurokurs kommt die Stunde der Wahrheit zu


Die Lage beim Eurokurs CHF spitzt vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag zu. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,2265. Das sind eineinhalb Rappen mehr als in der Vorwoche. Der Anstieg reicht bislang jedoch nicht aus, um sich aus der Abwärtsspirale zu befreien.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich das Devisenpaar in einem nach unten verlaufenden Trendkanal. Entscheidend ist gegenwärtig die obere Linie, die ein Widerstand darstellt. Wie bereits zweimal zuvor, könnte der Eurokurs abprallen. Dadurch wäre der Weg frei für eine Abnahme auf 1,2070 zur unteren Linie des Trendkanals.

Es könnte auch zu einem Bruch des Trendkanals kommen, infolgedessen der Euro genügend Dynamik entfalten sollte auf 1,2360 zu steigen. Ob es nach oben oder unten geht, dürfte im Endeffekt nicht die Charttechnik, sondern die Europäische Zentralbank (EZB) entscheiden.

Notenbankchef Mario Draghi könnte eine Leitzinssenkung um 0,25 Prozent auf 0,50 Prozent ankündigen und damit den Eurokurs CHF in den Keller rauschen lassen. Spielraum beim Schlüsselzins ist vorhanden, weil die Inflationsrate im Euroraum von 2,0 Prozent im Januar auf 1,8 Prozent im Februar gefallen ist, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte.