Schweiz exportiert 16,9 Mrd. Fr. (+1,8%)
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Schweiz exportiert 16,9 Mrd. Fr. (+1,8%)


Der Schweizer Exporthandel schlägt sich trotz Frankenstärke äußerst wacker. Im Juni 2012 kletterten die Exporte um 1,8 Prozent auf 16,89 Milliarden Franken. Die Importe stiegen mit 3,4 Prozent fast doppelt so schnell und beliefen sich auf 14,64 Milliarden Franken. Es gab einen Außenhandelsüberschuss von 2,25 Milliarden Franken.

Die Erwartungen der Analysten, die mit einem Exportsaldo von 2,21 Milliarden Franken gerechnet hatten, wurden übertroffen. Jedoch spricht die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) von einem „erlahmten Außenhandel“. Zu dieser Schlussfolgerung kommen die EZV-Ökonomen bei der Analyse der Handelsbilanz des ersten Halbjahrs 2012.

„7 von 10 Exportbranchen lagen im Minus. Dabei ging der Außenhandel im der EU merklich zurück“, stellt die Eidgenössische Zollverwaltung fest. Die Handelsbilanz wies in der ersten Jahreshälfte einen Überschuss von 11,6 Milliarden Franken auf. Besonders leidet die Schweizer Volkswirtschaft unter den Exportrückgängen der Metallindustrie (-9,2 Prozent) sowie der Maschinen- und Elektroindustrie (-11,3 Prozent).

Im 1. Halbjahr 2011 wurden in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) noch Zuwächse von 9,7 Prozent respektive 7,9 Prozent registriert. Große Ausnahme, aber im Vergleich zum MEM-Bereich deutlich weniger arbeitsplatzrelevant, bildet der Uhrensektor. Die Branche trumpfte im fünften Halbjahr in Folge mit einem zweistelligen Exportplus (+16,4 Prozent) auf.

Am Devisenmarkt harrt der Eurokurs weiterhin mal ein wenig unter und mal ein wenig über 1,2010 CHF aus. Obwohl die Aktienmärkte derzeit in Anstiegslaune sind und die Risikoaversion schwindet, kommt beim Euro Wechselkurs zum Schweizer Franken nichts an. Die Devisennotierung Euro Dollar steigt derweil über 1,2300. Das Währungspaar fiel am vergangenen Freitag auf EUR/USD 1,2162 (Zwei-Jahres-Tief).