Euro rasselt auf 1,2235 Dollar
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Euro rasselt auf 1,2235 Dollar


Am Devisenmarkt mutiert der Euro gerade zu einer Weichwährung. Gegenüber dem Dollar fällt der Eurokurs auf 1,2235 und ist so günstig wie zuletzt vor 25 Monaten. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat alle Hände voll zu tun, den Franken Mindestkurs bei 1,20 zu verteidigen. Der Eurokurs fällt zeitweise auf 1,2006 CHF.

Der Euro Wechselkurs zum Dollar rauscht in den Keller, nachdem Italiens Premierminister Mario Monti ein Hilfegesuch nicht ausschloss. Zwar würde sein Land kein Troika-Reformprogramm nach griechischem Vorbild benötigen. Allerdings könne man sich vorstellen, dass der permanente Rettungsschirm (ESM) italienische Staatsanleihen kaufe.

Dass dies seit kurzen möglich ist, erstritt sich der italienische Premier mit seinem spanischen Kollegen Mariano Rajoy unter Beihilfe des französischen Präsidenten Francois Hollande auf dem EU-Gipfel am 28./29. Juni 2012. Die jüngsten Beschlüsse sehen vor, dass der ESM Schuldtitel klammer Euroländer kaufen darf, insofern sich ein Antragsteller an die Haushaltsvorgaben hält und die Empfehlungen der Länderberichte der EU-Kommission umsetzt.

Zwar gehen die italienischen Zinsen derzeit ein wenig zurück. Zehnjahrespapiere rentieren bei 5,85 Prozent und nicht mehr wie am Vortag bei 6,12 Prozent. Im Vergleich zu deutschen Bundesanleihen, deren Renditen bei 1,32 Prozent liegen, muss Monti jedoch sehr viel mehr Geld in den Zinsdienst stecken, als es ihm lieb sein kann.
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