Spanien macht Nägeln mit Köpfen
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Spanien macht Nägeln mit Köpfen


Der Druck ist zu groß geworden. Spanien steht unmittelbar davor ein Hilfspaket zu beantragen. Am Wochenende dürfte Ministerpräsident Mariano Rajoy unter den Rettungsschirm schlüpfen, will die Nachrichtenagentur Reuters von mit der Situation vertrauten Personen der EU erfahren haben. Die Zinsen für spanische Zehnjahrespapiere steigen auf 6,21 Prozent.

Am Devisenmarkt kehrt der Eurokurs unter die Marke von 1,2010 CHF zurück. Am Vortag klettert die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Schweizer Franken auf 1,2015, nachdem die Nationalbank bekannt gab, dass sich der Gegenwert der Fremdwährungsbestände von 237,6 auf 303,8 Milliarden Franken erhöht hatte. Das Devisenpaar Euro Dollar fällt in den zurückliegenden Stunden von 1,2624 auf 1,2447.

Unterdessen hat sich die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt entspannt. Die Arbeitslosenrate sank im Mai um 0,1 auf 3,0 Prozent. In der Eidgenossenschaft herrscht trotz Frankenstärke und Schuldenkrise Vollbeschäftigung. Insgesamt waren 118.860 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, meldete das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).

Die deutsche Wirtschaft und ihr Arbeitsmarkt lässt sich von der Krise ebenfalls nicht die Knie zwingen. So schraubte die Bundesbank ihre diesjährigen Wachstumsprognose für die größte Volkswirtschaft Europas von 0,6 auf 1,0 Prozent nach oben. Das Wirtschaftswachstum Deutschlands 2013 werde bei 1,6 Prozent liegen, meinen die Frankfurter-Notenbanker.